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Bequem und direkt

Online-Services der Bundesagentur für Arbeit (BA)

„Meine eServices nach Anmeldung“, der direkte Zugang für Geldleistungen, steht seit Anfang Mai den Kundinnen und Kunden der BA zur Verfügung. Das Angebot mit Zugang unter www.arbeitsagentur.de, bringt noch mehr Komfort als bisher.

Die bislang bestehenden eServices für Arbeitnehmer (Arbeitslosengeld online beantragen) und für Arbeitgeber (Bescheinigungen elektronisch annehmen) sind mit erweiterten Funktionen in das Portal „Meine eServices nach Anmeldung“ integriert.

Neben dem persönlichen Zugang rund um die Uhr sind jetzt leistungsrechtliche Informationen für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen an einer zentralen Stelle im Portal in noch transparenterer Form verfügbar. Kundinnen und Kunden werden dort beim Ausfüllen der Online-Anträge durch einen Formularassistenten sowie Fehler- und Hinweismeldungen unterstützt. Sie sparen Zeit und Kosten, da beispielsweise der Weg für die Beantragung von Leistungen in der Agentur für Arbeit entfällt. Mitteilungen wie etwa die Abmeldung in Arbeit, Änderungen der Anschrift oder der Bankverbindungen werden im Portal der Agentur für Arbeit mit entsprechender Sicherheitsstufe übermittelt.

Gleiche Vorteile gelten selbstverständlich auch für Arbeitgeber, wenn sie Arbeitsbe-scheinigungen, EU-Arbeitsbescheinigungen und Nebeneinkommensbescheinigungen elektronisch mit BEA (Bescheinigung elektronisch annehmen) übermitteln. Das neue Portal bietet Arbeitgebern außerdem die Möglichkeit eine Fördervoranfrage zum Eingliederungszuschuss an die Agentur für Arbeit versenden.
Zur Nutzung aller Angebote von „Meine eService nach Anmeldung“ ist für alle Kundin-nen und Kunden eine Registrierung erforderlich. Bis auf weiteres können Arbeitnehmer-Kunden Arbeitslosengeld auch ohne Registrierung beantragen.

Die Angebote unter „Meine eServices nach Anmeldung“ werden kontinuierlich weiter entwickelt und den Kundinnen und Kunden der BA zur Verfügung gestellt.

Unterstützung erhalten Kundinnen und Kunden durch Hilfetexte in jedem Onlineformular oder telefonisch unter den gebührenfreien Service-Hotlines 08 00/4 55 55 03 (Technischer Support), 08 00/4 55 55 00 (Allgemeine Auskünfte)
Weitere Informationen unter: www.arbeitsagentur.de.

Berühmtes Bauwerk erschaffen

Die eigene Idee verwirklicht in der Kinder- und Jugendkunstschule Kind und Werk e.V.

Mit einer Postkarte hat alles angefangen: Abgebildet war ein berühmtes Bauwerk – der Eiffelturm. Nachdem Lea, zehn Jahre, wöchentlich einen Werkstattkurs in der Kinder- und Jugendkunstschule Kind und Werk e.V. besucht, kam sie mit dem Wunsch, den Eiffelturm als Objekt für ihr Zimmer nachzubauen, in die Gruppenstunde. Unterstützt vom Kursleiter, Markus Wetzstein, ging es nun in mehreren Schritten an die Planung. Es wurde im Internet und in Büchern recherchiert, der Maßstab und Proportionen festgelegt sowie Skizzen angefertigt, Nachdem die Größe des Grundrahmens festgelegt wurde, hat Lea ihn auf Pappelsperrholz übertragen und ausgesägt und somit den Startschuss für den Bau gegeben. In mehreren Etappen wuchs nun der Turm von Gruppenstunde zu Gruppenstunde.

Drei Monate hat sich Lea mit diesem Großprojekt beschäftigt und dabei sehr viel Ausdauer, Geduld und Detailtreue bewiesen. Eine feinmotorische Meisterleistung war das Kürzen der unzähligen Dübelstangen auf die erforderlichen Längen, um dem Eiffelturm sein charakteristisches Aussehen zu geben. Zum Schluss wurde der Turm aus einer Mischung von Gold- und Kupferfarbe bemalt. Ausgerüstet mit einer LED-Leuchtschlange – steht er nun als Stimmungsmacher in Leas Zimmer.

Dies ist nur ein Beispiel aus dem vielfältigen Angebot der Einrichtung Kind und Werk e.V. Handwerklich und künstlerisch interessierte Kinder und Jugendliche können ihre Ideen in den unterschiedlichsten Kursen umsetzen und viele neue Erfahrungen machen. Die Kurse in den Werkstätten und Ateliers starten wieder mit Beginn des neuen Schuljahres. Informationen und Anmeldung unter Telefon 0 80 31/ 3 79 46 oder E-Mail an info@ kindundwerk.de.

Gegen die Wegwerfmentalität

Repair-Café Rosenheim wieder geöffnet

Es ist wieder soweit. Das Repair-Café Rosenheim ist geöffnet am Donnerstag, 1. September, von 17 bis 20 Uhr im Bürgerhaus „Miteinander“ in der Lessingstraße 77.

Beim Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Heckl, dem Generaldirektor des Deutschen Museums in München, der Ende Juni in Rosenheim zum Thema seines Buches „Kultur der Reparatur“ referierte, holten sich die Vertreter verschiedener „Repair-Cafés“ aus der Region wieder neue Motivation beim „Kampf gegen die Wegwerf-Mentalität“.

„Bevor wir alle Rohstoffe verbrauchen, die es auf der Erde gibt, ist es vernünftiger, die Gegenstände, die schon vorhanden sind, möglichst lange zu benutzen, und dafür muss man sie reparieren können. Das ist ein uralte Kulturtechnik, mit der die Menschheit hunderttausend Jahre gut gelebt hat“, so der Referent Dr. Heckl. In diesem Sinne werden an diesem Abend von ehrenamtlichen Fachleuten wieder defekte Gegenstände kostenlos, zusammen mit den Besuchern, repariert: Bücher, Fahrräder, Kleidungsstücke, elektrische Kleingeräte, Spielzeug, Lampen, Uhren, Schmuck, außerdem gibt es Beratung bei Problemen mit Computern, Smartphones, Laptops und vieles mehr.

Plauderecke

Die Repair-Leute freuen sich auf viele Besucher sowie auf ehrenamtliche Fachkräfte, die mithelfen wollen. In der beliebten Plauderecke verkürzt sich bei Kaffee und Kuchen die Wartezeit der Besucher beim Gespräch über Themen, wie Langlebigkeit und Reparierbarkeit von Produkten. Bis zum Jahresende finden noch Termine an folgenden Donnerstagen statt: 6. Oktober, 3. November und 1. Dezember.

Spielen, lachen, Sachen machen

Spielgruppe für Baby in Wasserburg

„Wir haben Platz, wir haben jede Menge Spielsachen für den Nachwuchs!“, so Anne Blume. Sie leitet den Eltern-Kind-Burgtreff des Kinderschutzbundes Rosenheim, der nach der Sommerpause am 7. September wieder startet. An zwei Vormittagen in der Woche findet diese offene Spielgruppe für Babys und Kleinkinder in Begleitung eines Erwachsenen statt. „Zu uns kommen Eltern, die möchten, dass ihre Kinder Kontakt zu anderen Kindern bekommen, zum Teil auch als Vorbereitung für die Kinderkrippe. Aber auch die Eltern oder Großeltern fühlen sich hier wohl. Man tauscht sich aus, schließt Freundschaften und wenn die Kinder gerade schön spielen, gönnt man sich einen guten Kaffee.“ Gemeinsam Brotzeit machen, Basteln, Kinderlieder singen und Bücher vorlesen gehört auch zum Programm. Anne Blume erklärt das offene Konzept: Wir öffnen mittwochs und donnerstags von 9 bis 12 Uhr. In dieser Zeit kann man kommen und gehen, wie es einem gut in den Tagesablauf und den Schlafrhythmus des Kindes passt. Man muss sich weder an- noch abmelden. Der Unkostenbeitrag von vier Euro pro Treffen beinhaltet Kaffee und Tee und muss nur bezahlt werden, wenn man tatsächlich kommt.“ Obendrein ist der erste Schnupperbesuch kostenlos. Mehr Informationen auch im Internet unter www.kinderschutzbund-rosenheim.de oder telefonisch unter 0 80 31/1 29 29.

 

Köstliche Herbstspezialitäten

Wochenmarkt in Bad Aibling jeden Donnerstag, 8 bis 13 Uhr

Der Wochenmarkt in der Kurstadt lässt sich nicht mehr wegdenken. Jeden Donnerstag präsentiert er sich mit kulinarischen Genüssen und heimischen, frischen Produkten.

Von 8 bis 13 Uhr verkaufen Händler aus der Region an ihren Ständen auf dem Marienplatz Obst und Gemüse, Brot und Backwaren, Hähnchen und Schweinshaxen, Schinken und Salami, Speck und Käse und vieles mehr. Seit Neuestem gibt es auch einen Stand mit mediterranen Spezialitäten. Gefüllte Antipasti, Fischprodukte und Brotaufstriche sind dort erhältlich. Natürlich gibt es auch je nach Jahreszeit Neues aus den Beeten und Feldern von Bauern und Gärtnern. Im September werden die Herbstspezialitäten angeboten.

Alle Händler werden speziell zu diesem Motto Waren anbieten. Die gute Nachricht für die Autofahrer: eine Stunde lang kann man in der Innenstadt von Bad Aibling kostenlos parken!
Das gesamte Jahresprogramm mit Märkten und Musik finden Sie im Internet unter www.bad-aibling. de.

Erworbenes Wissen und Können umsetzen

20 staatlich geprüfte Pflegefachhelferinnen und -helfer feiern ihren Abschluss

Nach dem Abschlussgottesdienst begrüßte Barbara Weis Schulleiterin der Berufsfachschulen für Krankenpflege und Krankenpflegehilfe des RoMed Klinikums Rosenheim, die Absolventen und geladenen Gäste in der Berufsfachschule. „Heute entlassen wir Sie in das Berufsleben, von nun an sind Sie dafür verantwortlich ihr erworbenes Wissen und Können einzusetzen, aber auch zu erweitern“. Darüber hinaus ermutigte die Schulleiterin die examinierten Pflegefachhelferinnen und -helfer zur Verwirklichung ihrer Träume und Visionen für die Zukunft – beruflich ebenso wie privat.

Andrea Rosner, stellvertretende Landrätin und stellvertretende Pflegedirektorin am RoMed Klinikum Rosenheim, appellierte in ihrer Rede an die Schüler, diesen Übergang vielleicht auch zu nutzen, um eine weiterführende Ausbildung zur examinierten Gesundheits- und Krankenpflegekraft anzustreben. Mit dem Zitat von Engelbert Schinkel: „Vertraue dem Augenblick und spüre das Wunder, das er dir schenkt“, wünschte der Pflegedirektor Peter Tischer den Absolventen noch viele magische und schöne Momente und weiterhin viel Freude am Pflegen.

Der Ärztliche Direktor, Priv.-Doz. Dr. Christoph Knothe lobte vor allem die körperliche, geistige und psychische Belastbarkeit der angehenden Pflegefachhelferinnen und -helfer und wünscht sich weiterhin eine gute Zusammenarbeit. Mit einem herzlichen Dankeschön verabschiedeten sich die 20 Absolventen. Sie dankten dem Lehrerkollegium und im Besonderen der Schulleiterin mit einem bunten Blumenstrauß für die lehrreiche gemeinsame Zeit.

Anschließend wurden feierlich die Zeugnisse und Zertifikate überreicht. Neun Absolventen bleiben dem RoMed-Verbund treu. Sieben davon werden ab Herbst die dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin beginnen.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von zwei Auszubildenden. Im Foyer der Schule klang die Feier mit interessanten Gesprächen und Begegnungen sowie einem vergnügten Gedankenaustausch zwischen den Absolventen, ihren Lehrkräften, Eltern, Freunden sowie ehemaligen und zukünftigen Kollegen aus.

Spielerische Leseförderung

Bilderbuchkino in der Bücherei Prien

Heiß begehrt ist das dreimal monatlich stattfindende Bilderbuchkino der Bücherei Prien. Druckfrisch liegt der neue Kinder-Veranstaltungskalender von Juli bis September im Obergeschoss des Haus des Gastes aus. Ab Donnerstag, 1. September, können Eltern für ihren Nachwuchs einen Platz reservieren.

An drei Dienstagen im Monat findet jeweils um 15 Uhr ein Bilderbuchkino in der Bücherei Prien statt. Auf großer Leinwand werden beliebte Kinderbücher von Erzieherin Uschi Ziegler gezeigt und gemeinsam mit den Kindern entdeckt. Es handelt sich um eine Veranstaltungsreihe für Drei- bis Zehnjährige, die abwechselnd in altersgerechte Gruppen unterteilt ist. Die Kleinen werden dabei spielerisch an den Umgang mit Büchern, das Zuhören und Verstehen von Geschichten oder an die im Buch behandelte Thematik herangeführt. Im Anschluss wird etwas dazu Passendes gebastelt, so dass jedes Kind nach dem Bilderbuchkino ein Andenken mit nach Hause nehmen kann. Eine Anmeldung ist dringend erforderlich, da die Anzahl der Plätze begrenzt ist. Für das Material ist ein Unkostenbeitrag von drei Euro zu zahlen.
Das Faltblatt „Kinder-Veranstaltungen Oktober-Dezember“ ist in der Bücherei Prien, Alte Rathausstraße 11 erhältlich. Die aktuellen Termine findet man auch im Internet auf www.buecherei.prien.de.

Anmeldung bei den Mitarbeiterinnen der Bücherei unter Telefon 0 80 51/69 05-33.

Spende ermöglicht Gartenausbau

Anlässlich des Benefiz-Konzerts der Tuffberg-Musi überreichte Peter Mäke (links), Vorsitzender des Fördervereins für das Katholische Jugend- und Sozialwerk Rosenheim (KJSW), einen Scheck über 2500 Euro an die Leitung des KJSW Rosenheim, vertreten durch Josef Hainz, Fachabteilungsleiter. Die Spende soll für den weiteren Ausbau des Gartens am neuen Wohnheim Salzburger Weg in Rosenheim verwendet werden. Der Förderverein unterstützt seit Jahren das KJSW Rosenheim, sei es bei Projekten, die nicht komplett über das KJSW München oder den Bezirk Oberbayern finanziert werden können, sei es für individuelle soziale Notlagen einzelner Bewohner

Begeisterung für baukulturelles Erbe wecken

Der Tag des offenen Denkmals steht heuer unter dem Motto: Gemeinsam Denkmale erhalten

Sich für den Erhalt des eigenen kulturellen Erbes einzusetzen ist eher selten ein einfaches Unterfangen. Trotzdem setzen sich viele Menschen mit großer Begeisterung dafür ein, Baukultur zu bewahren. Um diese oft ehrenamtlich tätigen Frauen und Männern zu unterstützen, wurde der diesjährige Tag des offenen Denkmals am 11. September unter das Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ gestellt. Auch im Landkreis Rosenheim gibt es wieder etliche, teils seltene Gelegenheiten, Heimatgeschichte zu erforschen.
Angebote zu Besichtigungen und Führungen gibt es in Wasserburg, Bruckmühl, Aschau und Frasdorf. Die Wallfahrtskirche St. Florian, in der Nähe der Straße von Frasdorf nach Wildenwart gelegen, gilt als Juwel in der Landschaft. Die vermutlich Anfang des 15. Jahrhunderts errichtete Kirche ist von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Um 14.30 Uhr und um 15.30 Uhr bietet Hildegard Osterhammer vom Heimat- und Kulturverein Führungen an. Sicher wird sie auch die Geschichte vom lange verschollenen und inzwischen wieder nach St. Florian heimgekehrten Wolfgangsaltar erzählen.

Ebenfalls im 15. Jahrhundert wurde im heutigen Aschauer Ortsteil Höhenberg ein zweischiffiges Langhaus gebaut. Ihr drittes Schiff und damit ihr heutiges Gesicht erhielt die Kirche Heilig Kreuz aber erst Mitte des 18. Jahrhunderts. Wie sich der über die Jahrhunderte immer wieder veränderte Zeitgeschmack auf den Kirchenbau auswirkte, darüber informiert Martina Stoib vom Heimat- und Geschichtsverein Aschau in ihren Führungen um 14.30 und 15.30 Uhr. Insgesamt ist die Kirche Heilig Kreuz von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Im Aschauer Ortsteil Höhenberg liegt auch das Archäologische Privatmuseum von Sebastian Aringer. Der Hobby-Archäologe präsentiert dort regionale Funde aus der Bronze-, Römer- und Neuzeit. Am Tag des offenen Denkmals bietet Sebastian Aringer von 14 bis 17 Uhr durchgehend Führungen an.
Die Wallfahrtskirche Weihenlinden in der Gemeinde Bruckmühl gehört zu den wenigen Kirchen in Deutschland, die in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges gebaut wurden. Mitte des 17. Jahrhunderts wurden die Arbeiten an der dreischiffigen Basilika mit frühbarocker Ausstattung beendet. Wie es sich für eine Wallfahrtskirche gehört, ist das renovierte Gotteshaus am Tag des offenen Denkmals wie sonst auch von 8 bis 18 Uhr aufgesperrt. Nicht alltäglich sind dagegen die Führungen mit Kirchenpfleger Heribert Frammelsberger und Kreisheimatpfleger Hans Michael Stratbücker. Sie beginnen um 13 Uhr und um 15 Uhr.

Das umfassendste Angebot zum Tag des offenen Denkmals bietet nicht zum ersten Mal die Stadt Wasserburg an. Dort bilden das Heilig-Geist-Spital mit Kirche, das ehemalige Pensionat II und das Stadttor seit dem 14. Jahrhundert den südlichen Stadteingang über den Inn. Diese Ge-bäudegruppe wurde nach Bränden und wesentlichen Erneuerungen mehrfach umgebaut. Stadtarchivar Matthias Haupt wird bei den Führungen durch das Brucktor-Ensemble um 12 Uhr und um 15 Uhr unter anderem dessen Baugeschichte erläutern. Treffpunkt ist am Brucktor der Eingang der Sammlung Joa.
Eine großartige Aussicht auf die Stadt Wasserburg garantieren die Führungen mit Stadtführer Thomas Rothmaier. Zuvor müssen allerdings viele Stufen überwunden werden, denn sein Ziel ist der 65 Meter hohe Stadtturm an der Frauenkirche. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts diente er als Wachturm und hatte vor allem bei der Früherkennung von Bränden eine hohe Bedeutung. Interessierte, die den Aufstieg um 14 Uhr oder um 15 Uhr wagen wollen, müssen sich beim Museum Wasserburg unter der Telefonnummer 0 80 71/92 52 90 anmelden.

Das alte Archiv im Rathaus von Wasserburg wurde schon Anfang des 17. Jahrhunderts eingerichtet. Inzwischen gibt es ein neues Archiv, in das die Archivalien überführt wurden. Die beiden Räume des alten Archivs wurden mit ihrer Ausstattung konserviert und zurückhaltend restauriert. In der Führung, die um 11 Uhr beginnt, wird Restauratorin Petra Schwaerzel Konzept und Arbeitsschritte der anschließenden Restaurierung dieser einmaligen Räume erläutern. Auch hier ist eine Anmeldung erforderlich und zwar telefonisch im Stadtarchiv unter 0 80 71 /92 03 69.

Um das Stadtensemble zu erhalten, beschloss Wasserburgs Stadtrat im November 2013 eine Gestaltungssatzung. Stadtbaumeisterin Mechtild Herrmann bietet am Tag des offenen Denk-mals um 10 Uhr und um 14 Uhr Stadtrundgänge an, um anhand von Positiv- und Negativbeispielen den Zweck der Gestaltungssatzung zu erläutern. Treffpunkt ist das Foyer des Rathauses (Eingang Marienplatz).
Die Sammlung des Museums Wasserburg wurde in den vergangenen 130 Jahren von Bürgern der Stadt und des Umlandes in einem großen gemeinsamen Werk durch Stiftungen und Schenkungen aufgebaut. Museumsmitarbeiterin Ingrid Unger wird in Führungen um 14 Uhr und 16 Uhr Geschichten und Herkunft besonderer Objekte vorstellen. Zudem ist das Museum von 13 Uhr bis 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.

Mit dem Tag des offenen Denkmals soll eine breite Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes sensibilisiert sowie das Interesse für die Belange der Denkmalpflege geweckt werden. Die Öffentlichkeitsarbeit ist neben dem Erhalt bedrohten Kulturerbes die zweite wichtige Aufgabe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Mehr als vier Millionen Menschen erleben am Tag des offenen Denkmals Denkmalschutz „live“ vor Ort. Kulturbegeisterte jeden Alters können erfahren, wie vielfältig Denkmäler sind und wie sehr sich das gemeinsame Engagement für den Denkmalschutz lohnt. Seit ihrer Gründung 1985 konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mehr als 570 Millionen Euro einsetzen und damit über 4700 Denkmale retten.

Gegenseitige Rücksichtnahme

Hausarbeits- und Musiklärmverordnung aktualisiert

Die Stadt Rosenheim hat ihre Hausarbeits- und Musiklärmverordnung überarbeitet und aktualisiert. Bei den Änderungen handelt es sich lediglich um Formalien, wie Anpassung der Gültigkeitsdauer, Umstellung der Bußgeldbeträge auf Euro und ähnliches. Die neue Verordnung ist am 27. Juli 2016 in Kraft getreten und bietet den Rosenheimer Bürgerinnen und Bürgern ein Regelwerk zum guten nachbarschaftlichen Umgang bei Haus- und Gartenarbeiten sowie Musik.

Dabei haben sich grundsätzlich die bisher festgelegten Zeiten, wann lautstarke Gartenarbeiten oder ruhestörende Hausarbeiten erledigt werden dürfen, bewährt und wurden beibehalten. Danach können diese Arbeiten in der Sommerzeit an Werktagen von Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr sowie zwischen 14 und 19 Uhr und an Samstagen zwischen 8 und 12 Uhr sowie zwischen 14 und 18 Uhr ausgeführt werden. In der Winterzeit gelten verkürzte Zeiten, das heißt Montag bis Freitag bis 18.30 Uhr und Samstag bis 17 Uhr. Grundsätzlich ist also immer eine Mittagsruhe von 12 bis 14 Uhr einzuhalten. An Sonn- und Feiertagen sind derartige Arbeiten gänzlich verboten.

Ruhestörende Hausarbeiten und Gartenarbeiten sind alle in Haus und Garten anfallenden lärmenden Arbeiten, insbesondere das Ausklopfen von Teppichen, Polstermöbeln, Decken und Betten. Darunter fällt aber zum Beispiel auch das Hämmern, das Sägen oder Hacken von Holz und die Benutzung von Bohrmaschinen oder von Rasenmähern – unabhängig davon ob ein Elektrorasenmäher oder ein neuartiger Rasenroboter verwendet wird. Weiterhin wurde klargestellt, dass die Verordnung nur im privaten Bereich gilt, eine Regelung im gewerblichen Bereich ist rechtlich nicht zulässig.
Bei der Benutzung von Musikinstrumenten und von Tonübertragungs- und Tonwiedergabegeräten ist die Lautstärke so zu gestalten, dass andere nicht unnötig gestört werden. Die Nachtruhe in der Zeit von 22 bis 7 Uhr darf durch laute Musik nicht gestört werden.

Die Hausarbeits- und Musiklärmverordnung findet man im Internet unter www.rosenheim.de/stadt-buerger/umwelt-und-natur/laerm-luft-immissionen/hausarbeits-und-musiklaermverordnung.html.
Die Stadt Rosenheim appelliert an alle Haushalte im Sinne gegenseitiger Rücksichtnahme die Verordnung einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einer Geldbuße belegt werden. Weitere Informationen zu diesem Thema erteilt das Amt für Sicherheit und Ordnung der Stadt Rosenheim, Königstraße 15, Telefon 0 80 31/3 65-18 61 oder 18 62.

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