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Kunst trotz(t) Demenz
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Kunst trotz(t) Demenz

Wanderausstellung und viele Rahmenveranstaltungen für Betroffene und Angehörige

„Kunst trotz(t) Demenz“ heißt eine Wanderausstellung, die vergangene Woche in der Kirche St. Nikolaus in Rosenheim, eröffnet wurde. Bis zum 1. März stellen hier verschiedene Künstler, die zum Teil selbst an Demenz erkrankt sind, 150 Exponate aus. Initiator der Ausstellung ist der Stiftungsfonds „DiaDem“ aus Hessen, dessen erklärtes Ziel ein würdevolles Leben trotz Demenz ist. In diesem Zusammenhang wurde die Wanderausstellung mit zeitgenössischer Kunst zum Thema Demenz zusammengestellt, in der neben Kunstwerken namhafter Künstlerpersönlichkeiten auch Kunst von Demenzkranken und ihren Angehörigen gezeigt wird.

Neben den Problemen und Defiziten, die naturgemäß mit einer Demenzerkrankung einhergehen, sollen in dieser Kunstausstellung die kreativen Potenziale von Menschen, die an einer Demenzerkrankung leiden, sichtbar gemacht werden. Im Ausstellungszeitraum bis zum 1. März bieten die veranstaltenden Wohlfahrtsverbände ein umfangreiches kostenfreies Begleitprogramm an. Am Mittwoch, 21. Januar, um 14 Uhr lädt die Caritas Rosenheim in die Kirche St. Michael in Rosenheim zum „Vergiss-mein-nicht-Gottesdienst“ für Menschen mit Demenz, deren Angehörige, Betreuer, Freunde und auch allen anderen Interessierten ein. Nach dem Gottesdienst sind alle eingeladen zu Kaffee, Tee, Kuchen und vielen Gesprächen.

Am Freitag, 23. Januar, können sich pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz im Caritas-Zentrum in der Reichenbachstraße 5 um 14 Uhr über Entlastungsmöglichkeiten informieren. Ihre an Demenz erkrankten Familienmitglieder werden parallel dazu betreut.

Ab Donnerstag, 26. Februar, findet einmal wöchentlich jeweils um 14 Uhr, im Caritas-Zentrum Rosenheim, Reichenbachstraße 5, ein Kurs für Angehörige von Menschen mit Demenz statt. Begleitet wird der Kurs von der Seniorenseelsorgerin Birgit Schmidinger und der Sozialarbeiterin Martina Watzlaw. Gemeinsam mit den anderen Angehörigen können Sorgen und Probleme geteilt, Lösungswege gefunden und spirituellen Fragen nachgegangen werden.

Wohnraum anpassen

Die Diakonie veranstaltet am Donnerstag, 19. Februar, von 14 bis 16 Uhr im Gemeindehaus der Erlöserkirche in Rosenheim, Königstraße 23, den Vortrag „Wohnraumanpassung für Menschen mit Demenz“.
Stephanie Staiger, Dipl. Päd. und zertifizierte Wohnberaterin für ältere und behinderte Menschen, stellt vor, was in der häuslichen Umgebung beachtet werden muss, wenn ein Mensch mit demenzieller Erkrankung dort lebt und welche Anpassungsmaßnahmen durchgeführt werden können/sollten.

Tipps zur Ernährung

Das Bayerische Rote Kreuz gibt Tipps zum Essen und Trinken bei Demenz am Mittwoch, 4. Februar, von 17 bis 19 Uhr in der Tegernseestraße 5 in Rosenheim, Lehrsaal 2. Referentin Sabine Schartner, Ökotrophologin und Ernährungsberaterin zeigt auf: „Nicht nur das Wissen um die Ernährung allgemein, sondern auch die Umsetzung ins tägliche Leben sind speziell mit Demenzkranken eine Herausforderung.“ Außerdem gibt sie Betroffenen, Angehörigen und Pflegekräften Tipps zum „Wie“ und „Was“ und zur praxisnahen Umsetzung im Alltag.

Faschingstanz

Die Nachbarschaftshilfe Rosenheim veranstaltet einen Faschingstanz-Nachmittag für Demenzkranke und Angehörige am Freitag, 6. Februar, von 16 bis 18 Uhr im Tagespflegehaus der Nachbarschaftshilfe Rosenheim e.V., Ellmaierstraße 26 in Rosenheim. Hierfür wird um Anmeldung unter Telefon 0 80 31/35 43 43 oder per E-Mail an: tagespflege@nh-rosenheim.de gebeten.

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