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Junge Rebellen in der Städtischen Galerie
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Junge Rebellen in der Städtischen Galerie

Werkstattgespräch am Freitag, 20. Januar, 18 Uhr mit der Ausstellungskuratorin

Junge Menschen kleben sich an Autobahnen oder Gemälde, binden sich an Bäume oder besetzen Häuser, um politisch etwas zu bewegen.

In der Städtischen Galerie Rosenheim hat sich bisher noch niemand an Kunstwerke oder auf den Fußboden geheftet. Dennoch ist politischer Aktivismus derzeit ein zentrales Thema im Kunsthaus. Mit der aktuellen Ausstellung „Wegschauen verboten! Das politische Bilderbuch“ präsentiert die Städtische Galerie bis zum 16. April hochwertige Original-Illustrationen aus Bilderbüchern und Graphic Novels, die das aktuelle Weltgeschehen aufgreifen und visuell ergreifend vor allem von Kindern und Jugendlichen und ihrem Umgang mit den derzeitigen Schieflagen der Welt erzählen.

Im Rahmen der Ausstellung lädt die Städtische Galerie gemeinsam mit der Ausstellungskuratorin Christine Knödler am Freitag, 20. Januar, um 18 Uhr zu einem offenen Werkstattgespräch ein.

In ihrem 2020 erschienenen Buch „Young Rebels. 25 Jugendliche, die die Welt verändern“ hat sie gemeinsam mit ihrem Sohn Benjamin Knödler die Aktivitäten von 25 jungen Persönlichkeiten zusammengetragen, die sich in Vergangenheit und Gegenwart überall in der Welt für mehr Gerechtigkeit, Toleranz und Demokratie stark machen – darunter etwa der 14-jährige Netiwit Chotiphatphaisal, der eine Zeitung gründete, um sich in Thailand für Redefreiheit und eine Bildungsreform einzusetzen; Malala Yousafzai, die bereits mit 11 Jahren gegen Unterdrückung der Frauen in Pakistan bloggte oder Emma Gonzales, die sich in den USA für strengere Waffengesetze engagiert. In der Galerie erzählen beide Autoren an diesem Abend von der Entstehung des gemeinsamen Buches, den Schwierigkeiten der Recherche und wiederkehrenden Überraschungen.

Fragen wie „Was kann ein Buch wie dieses bei den jugendlichen Lesern erreichen? Warum haben gerade Jugendliche den Mut zur Veränderung? Wo liegen die Grenzen ihres Aktivismus?“ laden dabei zu einer anregenden Diskussion mit dem Publikum ein. Im Anschluss an die Gesprächsrunde kann die Ausstellung individuell besucht werden.

Bild: Blick in die Ausstellung „Wegschauen verboten! Das politische Bilderbuch“. Foto: Martin Weiand

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