Kuriose Traditionen am letzten Tag des Jahres
Andere Länder, andere Sitten! So auch am letzten Tag des Jahres. Um während der Silvester-Reise nicht negativ aufzufallen, verrät das weltweit meistbesuchte Hotelbuchungsportal Hotels.com Traditionen rund um den Globus.
Hier dreht sich die letzten zwölf Glockenschläge alles um die Traube. Während man hierzulande in den letzten Minuten Sekt-Flaschen für den Raketenstart vorbereitet, steht in anderen Ländern alles im Zeichen der Traube. Wer an Silvester in die folgenden Länder reist, sollte diese Bräuche kennen:
Spanier essen im Rhythmus des mitternächtlichen Glockenschlags je eine Traube während sie sich etwas für das kommende Jahr wünschen. Essen sie alle genau auf die Sekunde, erfüllt sich der Wunsch und das neue Jahr wird gut.
Portugiesen tun es den Spaniern gleich – Um sicherzugehen, dass das kommende Jahr wirklich ein gutes wird, werfen sie zusätzlich noch einen Schuh in die Luft.
Ohne Schuh, aber ebenfalls mit zwölf Trauben, bringt es auch in Argentinien, Mexiko, Kolumbien und vielen anderen Ländern Lateinamerikas Neujahrsglück, die kleinen Früchtchen um zwölf Uhr zu verdrücken: Hier äußert man jedoch pro Traube einen Wunsch – zwölf insgesamt, für jeden kommenden Monat einen.
Die Asche im Schampus verspricht Gutes
In Russland müssen Urlauber in den letzten Sekunden noch einmal ihr Geschick unter Beweis stellen: Während von der Kreml-Glocke die letzten zwölf Schläge des alten Jahres ertönen, wird schnell ein Wunsch für das nächste Jahr auf ein Blatt Papier geschrieben, das Papier verbrannt und die Asche in ein Glas mit Champagner gefüllt. Der Wunsch erfüllt sich, wenn das Glas bis Punkt zwölf geleert wird.
Silvester-Touristen, die sich in Brasilien in der Nähe des Meeres befinden, müssen hingegen über sieben Wellen springen und haben pro Welle einen Wunsch frei. Anhänger der Religionen wie Umbanda oder Candomblé bringen außerdem Opfergaben für Lemajá – die Göttin des Meeres.
Während man in Frankreich, Norwegen und natürlich hierzulande um Punkt zwölf das Feuerwerk bestaunt, schnappt man sich in Dänemark schnell Stuhl, Couch und Co., um von oben in das neue Jahr zu springen.
Während rote Unterwäsche bei Italienern ein ereignisvolles 2014 verspricht, tragen Argentinierinnen unten drunter lieber pink. In Mexiko haben die Menschen lieber rote oder gelbe Unterwäsche an, die von einem Freund oder einem Familienmitglied geschenkt wurde. Rot steht im kommenden Jahr für Liebe, gelb für Geld. Wenn sich Mexikaner für das kommende Jahr Geld wünschen, hilft es aber auch, sich die Hände mit Zucker und Champagner zu waschen. Für einen neuen Job hingegen stecken sie sich am letzten Tag des Jahres drei Lorbeerblätter in den Schuh, die sie am ersten Tag des neuen Jahres verbrennen.
In Brasilien spielt die Unterwäsche keine Rolle – hier ist es wichtiger, was man drüber trägt: Die meisten Brasilianer verbringen den Silvesterabend ganz in Weiß. Linsen im Essen bringen sowohl in Italien als auch in Russland Glück für das neue Jahr.
An einigen Orten Argentiniens werden um Mitternacht übergroße Puppen verbrannt. Ein Zeichen, dass das Ende des Jahres naht: In Büros werden am letzten Arbeitstag Papierstücke aus dem Fenster geworfen.