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Verkehrsdrehscheibe am Bahnhof

Gewerbeverband Rosenheim Stadt und Umland begrüßt die Pläne der Stadt Rosenheim

Der Gewerbeverband Rosenheim Stadt und Umland begrüßt die Pläne der Stadt, den Bahnhofsvorplatz und die umliegenden Flächen zu einer Mobilitätsdrehscheibe für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger umzubauen.

„Mit der Umgestaltung des Eingangsbereichs vom Bahnhof kommend zur Innenstadt, bis zum Brückenberg und auch auf der Seite des Mühlbaches bis zum ehemaligen Postamt hat die Stadt eine einmalige Chance, etwas ganz Großes für die Stadtentwicklung und die nächsten Generationen zu schaffen“, ist Rosenheims Zweiter Bürgermeister Anton Heindl, Vorstandsmitglied des Gewerbeverbands, überzeugt.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung, die das Gesicht des Bahnhofs grundlegend verändern wird, fordert der Gewerbeverband die Aufwertung und Umbenennung des bisherigen Bahnhofs in Hauptbahnhof Rosenheim. Im Zuge der wegweisenden Neugestaltung des Areals sowie angesichts des neugeschaffenen Bahnhalts an der Hochschule und der immer konkreter werdenden Pläne für einen weiteren Bahnhalt im Aicherpark, sei das der nächste logische Schritt, so der Vorstand des Gewerbeverbands.

Die dem Gewerbeverband angehörigen Stadträte Anton Heindl und Kurt Müller setzen sich dafür ein, dass das Gewinnerkonzept des Ideen- und Realisierungswettbewerbs für den Bahnhofsvorplatz realisiert wird. Dazu gehören Kurzzeitparkplätze, ausreichende und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, ein funktionierender Busbahnhof und Taxistände genauso wie für Fußgänger vorbehaltene Freiflächen vor dem Bahnhofsgebäude.

„Der Bunker auf dem Bahnhofsvorplatz spielt beim Gedenken an die Geschichte des Zweiten Weltkriegs in Rosenheim nur eine untergeordnete Rolle und sollte der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes nicht im Weg stehen“, fordert Stadtrat Kurt Müller. Für deutlich erhaltenswerter hält der Gewerbeverband das aus der Gründerzeit stammende Oberbahnamt. „Dieses Gebäude ist das letzte Bauwerk aus der Zeit der Entstehung des Bahnhofs im Jahre 1878. Es kann und muss gut in die Neugestaltung integriert werden“, so Heindl.

Auch zum strittigen Thema der Bäume am Bahnhof bezieht der Gewerbeverband Stellung: „Sollte es die Funktionalität der neuen Mobilitätsdrehscheibe erfordern, die Bäume am Bahnhofsvorplatz zu entfernen, ist das schade, aber unvermeidbar. „Allerdings sehen schon die jetzigen Planungen die Neuanpflanzung von mehr Bäumen vor als überhaupt im Bestand gefällt werden kann“, so Müller.

Der Gewerbeverband begrüßt, dass die Stadt für die baustellenbedingt weggefallenen Parkplätze am Bahnhof Nord Ersatzparkraum an der Gießereistraße geschaffen hat. Auf dem ehemaligen „Rief-Gelände“ stehen rund 180 Ersatzparkplätze zu gleichen Konditionen wie am Bahnhof Nord zur Verfügung. „Diese Parkplätze erhöhen das Parkplatzangebot in Bahnhofsnähe nicht nur für Pendler sondern auch für Besucher, die im Bahnhof oder in Bahnhofsnähe etwas erledigen müssen“, zeigt sich Heindl zufrieden.

Für die Zukunft wünscht sich der Gewerbeverband allerdings weitere dauerhafte Parkmöglichkeiten im Bereich des Bahnhofs Nord. „Vielleicht gelingt es der Stadt in Verhandlungen mit der Bahn Grundstücke im Bereich der Alten Post zu erwerben, damit auch die von der Innenstadt kommenden Bahnkunden ausreichende Parkmöglichkeiten vorfinden“, bringt Heindl eine Möglichkeit ins Spiel.

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