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Tragik und Komik vermischt

„Hut ab“- Theaterverein hat am 17. November Premiere

Der „Hut ab Kultur- und Theaterverein“ führt im November die skurrile Komödie „Tod“ von Woody Allen auf. Spielort ist die Bühne der Rosenheimer Vetternwirtschaft. Für Regisseurin Sabine Langguth galt es dabei in den letzten Monaten ein achtzehnköpfiges Ensemble zu koordinieren.

Es ist eine kalte, düstere Nacht als der biedere Verkäufer Kleinman auf unsanfte Weise von den Mitgliedern einer ominösen „Bürgerwehr“ aus dem Schlaf gerissen wird. Kleinman soll dabei helfen, einen geheimnisvollen Mörder zu jagen, nach einem obskuren „Schlachtplan“ den weder er noch seine Begleiter kennen. So beginnt eine Odyssee durch die nächtlichen Straßen bei der Kleinman auf der Suche nach seiner Rolle im Plan merkwürdigen Gestalten begegnet: So kommt er einer astronomisch beflissenen Prostituierten nahe, wird von einem an medizinischen Experimenten interessierten Arzt bedroht, trifft auf überforderte Polizisten, begegnet einer Wahrsagerin, die die Fähigkeit besitzen soll, Mörder an ihrem Geruch zu erkennen…bis er schließlich selber unter Verdacht gerät. Wird die Sache gut für Kleinman ausgehen?

Woody Allen hat mit „Tod“ ein Stück geschrieben, das – typisch für den Autor – Tragik und Komik vermischt, von Schnelligkeit, Wortwitz und schrägen Charakteren lebt und dabei grundlegende und ganz aktuelle Themen berührt: Da ist die kafkaeske Angst vor einer nicht näher zu fassenden Gefahr, aus der heraus sich „Bürgerwehren“ bilden die zu Mitteln der Selbstjustiz greifen wollen, da ist eine immer aggressivere Grundstimmung, die die Menschen wahrnehmen und der sie auch nicht mit „kleinmanscher“ Logik Herr werden können.

Premiere ist am 17. November um 20 Uhr in der Vetternwirtschaft, Oberaustraße 2. Weitere Aufführungstermine: 18. November um 18 Uhr,
24. und 30. November um
20 Uhr, 2. Dezember um
18 Uhr und am 7. Dezember um 20 Uhr.

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