Faschingszug in Flintsbach – der größte des Inntals – macht sich am 15. Februar auf den Weg durch die Gemeinde
Alle zwei Jahre wird Flintsbach am Faschingssonntag für Freunde des Faschings und Liebhaber von Umzügen zum Mittelpunkt des Inntals. Die Faschingsgesellschaft Flintsbach/Fischbach mit dem Gründungsdatum 1889, eine der ältesten in Deutschland, richtet am 15. Februar, Beginn 14 Uhr, den größten Faschingszug des Inntals aus. 41 kunstvoll und humorig gestaltete Faschingswägen, maskiertes Fußvolk und vier Musikkapellen sorgen für ausgelassene Stimmung und Heiterkeit. Das diesjährige Faschingsmotto „Indien“ hat sich gut etabliert. Das Prinzenpaar, mit exotischem Esprit, der Elferrat, in elegant schwarzer Leibgardenuniform und die Gardemädels sportlich – schwungvoll in indischen Saris mit einem Schuss Sexappeal, verbreiten das Flair des diesjährigen Flintsbacher Faschings. Die Landkreispresse lobte die Auftritte überschwänglich.
Die gut vorbereitete Gastronomie Flintsbachs lässt für das leibliche Wohl keine Wünsche offen. Ausreichende Parkplätze stehen an der Staatsstraße 2089 (alte B15), gut gekennzeichnet, in der Nähe der Veranstaltung zur Verfügung.
Dass sich die Faschingsgesellschaft Flintsbach/Fischbach nicht nur aufs Feiern versteht, sondern auch souverän in der Lage ist Faschingszüge durchzuführen zeigt die stolze Zahl von über 50 Faschingsumzügen, die in der 126-jährigen Geschichte ausgerichtet wurden. Überhaupt sind Tradition und trotz aller Ausgelassenheit Beständigkeit wichtige Elemente im Flintsbacher Fasching. Ein Großteil der Flintsbacher Bevölkerung weiß wie selbstverständlich was für den Fasching zu tun ist und stellt sich mit Begeisterung in den Dienst des närrischen Treibens. Dies spüren auch die Besucher der Veranstaltungen und des Faschingszuges, denn Gastfreundschaft wird großgeschrieben.
Die traditionelle Zugstrecke läuft im Kernbereich von Unterflintsbach. Sie bewegt sich rund um die Pfarrkirche St. Martin. Aufgestellt wird auf dem geräumigen Schwimmbadparkplatz an der Spitzsteinstraße, dann bewegt sich der Zug zum Auweg, weiter über die Alpenstraße, Oberfeldweg, Nußdorfer Straße, Spitzsteinstraße wieder zum Auweg (siehe auch abgedruckten Kartenauszug). Damit die Besucher alle Attraktionen intensiv betrachten können, läuft der Faschingszug diese Strecke zweimal. Nach der Beendigung des Faschingszuges trifft man sich beim Schwaigerwirt, Kufsteiner Straße 6 im „Lotus Palast“, (Darstellung des Saals als Taj Mahal und indischer Dschungel, ein künstlerischer Leckerbissen, gemalt von Bühnenmaler und Hofjuwelier Bernhard Obermair), oder beim Dannerwirt (gleich neben der Kirche) wo die „Stoabachbuam“ aufspielen, am Rathaus, wo die „Buss´ler eine Busbar eingerichtet haben oder beim „Großen Wirt“, Madronweg 4. Natürlich kann man es sich auch an den neun Verpflegungsständen rund um die Faschingszugstrecke gemütlich machen. Ausgelassene Stimmung ist überall garantiert.
Um zirka 15.30 Uhr ein weiterer Höhepunkt. Im Schwaigerwirtsaal legt ein DJ fetzige Musik auf. Dazu präsentiert sich der gesamte indische Hofstaat mit dem Elferrat, der Garde und dem Prinzenpaar Prinz Hans IV. „Maieradscha von Sachsmachal“ (Hans Maier) und Prinzessin Romina I. „Shivadess der fliegenden Lotusblüten“ (Romina Wurst) mit ihren begeisternden Auftritten. Ein besonderes Schmankerl ist die Flintsbacher Faschingszeitung, die am Faschingsdienstag druckfrisch verkauft wird. Lokale und überregionale Ereignisse sowie nette Begebenheiten werden aus Sicht des Faschings deftig humorig kommentiert. Regionsbekannte Prominente „bekommen ihr Fett ab“.
Termine Faschingsendspurt
Auch die Tage nach dem Faschingszug sind noch voll ausgesuchter närrischer Ereignisse. Das Faschingsfinale mündet dann am Faschingsdienstag, 17. Febraur um 19Uhr in den großen Kehraus beim Schwaigerwirt. Hier wird im Schwaigerwirtsaal im „Lotus Palast“ bei großer Anteilnahme des närrischen Volkes, musikalisch umrahmt von der Musikband „Bergland Light“, unter zeremonieller Leitung von Präsident Martin Antretter, Prinz Hans IV. „Maieradscha von Sachsmachal“ und damit der Fasching 2015 beerdigt. J.Weiß