Verständigungshilfe für den BRK-Rettungsdienst
Alle Einsatzfahrzeuge des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), Kreisverbandes Rosenheim, sind ab sofort mit dem „tip doc emergency“ ausgestattet – einer Verständigungshilfe in Bildern und neun Sprachen – für einen modernen und qualifizierten Rettungsdienst.
In Notfällen sollte keine Zeit verloren werden. Treffen die Helfer am Einsatzort ein, müssen sie zunächst eine Diagnose stellen. Was ist passiert, hat die verletzte Person Schmerzen, liegen eine Schwangerschaft, Allergien oder Diabetes vor? Man kann sich vorstellen wie schwierig sich der Prozess gestaltet, wenn klar wird, der Patient spricht wenig oder gar kein Deutsch. Hierbei kommt die Verständigungshilfe „tip doc emergency“, erschienen im Setzer Verlag, zum Einsatz. Das Postkartengroße Büchlein, passt praktisch in jede Hosentasche. Es arbeitet mit Zeichnungen und Piktogrammen und neben den gängigen europäischen Sprachen sind noch serbisch, russisch, türkisch sowie arabisch vertreten.
Bei zirka 42 000 Rettungseinsätzen im Jahr und einem Prozentsatz von 15,5 Prozent Nicht-Deutschen in Stadt und 7,5 Prozent auf dem Land, wird der Anteil an Patienten mit fremdsprachigen Wurzeln immer höher. Auf diese Veränderung reagiert nun der BRK Kreisverband Rosenheim. Nicht nur im Rahmen der interkulturellen Öffnung hat er sich die kulturelle Vielfalt auf die Fahnen geschrieben. In einer Weltorganisation wie dem Roten Kreuz gibt es keine Ausländer.