Bernaus neue Erste Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber zu ihren Plänen
In einem Kopf-an-Kopf-Rennen setzte sich bei den Stichwahlen im März dieses Jahres die 35-jährige Irene Biebl-Daiber (CSU) gegen den bisherigen Bürgermeister Philipp Bernhofer (Bernauer Liste) durch. Vor ihrem Amtsantritt arbeitete sie als Lateinlehrerin und Schulpsychologin am Gymnasium.
Sie stellte in unserer Wochenzeitung ihre drei wichtigsten Projekte vor:
„Die Gemeinde Bernau ist an sich sehr gut mit Geschäften ausgestattet. Da neben dem bestehenden Aldi zeitnah ein Drogeriemarkt gebaut wird, ist es möglich, sich in Bernau mit (fast) allem zu versorgen. Auch im Hinblick auf Fachärzte, Ärzte und der Apotheke sind wir dank des Bernauer Ärztehauses sehr gut aufgestellt. Gleichzeitig ist die Neugestaltung der Chiemseestraße eine große Aufgabe. Als Wohn- und Geschäftsstraße in Bernau sollte diese auch zum Flanieren und Verweilen einladen. Ein Projekt, das wir schrittweise und zusammen mit allen Anliegern in den nächsten Jahren angehen möchten.
Eine weitere wichtige Aufgabe wird die Sanierung oder auch ein Neubau unseres touristischen Aushängeschildes sein: das Strandbad. Nach rund 30 Jahren Betrieb ist es mittlerweile in die Jahre gekommen, die sanitären Anlagen halten dem Besucherstrom von heute kaum noch stand, da wir mittlerweile rund fünfmal so viele Besucher im Bad haben wie zur Zeit des Baus. Ein großes Anliegen ist mir dabei, dass sich natürlich auch unsere Einheimischen im Strandbad wohlfühlen und dass es weiter eintrittsfrei bleibt. Im Chiemseepark muss auch dringend ein Parkleitsystem entstehen, um den Verkehr zu regeln und die Autofahrer, die einen Parkplatz suchen, zu steuern. Hier finden bereits erste Planungen statt.
Ein großes Anliegen ist mir noch unsere Grundschule. Diese muss dringend saniert werden und auch die Barrierefreiheit muss hergestellt werden, auch ein Anbau wird voraussichtlich nötig sein, um die beengte Situation zu verbessern. Neben diesen drei großen Aufgaben stehen in Bernau jedoch auch viele Pflichtaufgaben an wie zum Beispiel Straßensanierungen und die Sanierungen des Kanal- und Wassernetzes. Auch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist eine für unseren Ort äußerst wichtige Aufgabe. Leider wird Corona – wie wohl bei allen Gemeinden – unseren Haushalt beeinträchtigen, sodass wir mit unseren Investitionen sehr umsichtig vorgehen müssen.