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Rohrdorfer Bürger wehren sich
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Rohrdorfer Bürger wehren sich

Neue Bürgerinitiative „BI Bürgerinteressen Rohrdorf“ gegründet

Über 600 Bürger versammelten sich kürzlich zur Veranstaltung zum Thema „Brenner Nordzulauf“ der Gemeinde Rohrdorf. Rund 400 Bürger traten sofort der neuen Rohrdorfer Bürgerinitiative bei und signalisierten volle Unterstützung.

Nach der Vorstellung durch Bürgermeister Praxl informierte der Vorstand der Stephanskirchener Initiative „Brennerdialog Rosenheimer Land e.V.“ über den aktuellen Stand der Planungen zum „Brenner Nordzulauf“ und den weiteren geplanten Korridoren. Danach stellte sich die neu gegründete Rohrdorfer Bürgerinitiative „BI Bürgerinteressen Rohrdorf“ vor. Grund für die Bildung der neuen Bürgerinitiative mit der Bezeichnung „Bürgerinteressen Rohrdorf – keine neuen Bahntrassen auf dem Gemeindegebiet“ sind die Planungen der DB Netz AG, die ausgehend vom Neubau des Brenner-Basistunnels, neue und zusätzliche Trassen für den Güterfernverkehr im Nord-Süd sowie Ost-West-Verkehr auch im östlichen Inntal vorsehen.

Die Bürgerinitiative befürwortet grundsätzliche Überlegungen der Verkehrsverlagerung auf die Schiene, lehnt aber die derzeitigen Planungen, die neue Trassen im Gemeindegebiet Rohrdorf vorsehen, grundsätzlich ab. Die Bürgerinitiative ist unter anderem der Auffassung, dass die Informationspolitik der DB Netz AG und der weiteren an der Planung Beteiligten intransparent sei und den Grundsätzen einer angemessenen Beteiligung der Betroffenen nicht entspreche. Neue Trassen seien nicht notwendig für die Abwicklung des zukünftigen Bedarfes und damit würden insbesondere die angedachten neuen Trassen im Gemeindegebiet eine Verschwendung von Steuergeld darstellen. Außerdem würden diese Trassen sensible Ökosysteme wie die „Rohrdorfer Filzen“ zerstören und einen enormen Flächenverbrauch darstellen.

Zusammenfassend stellt diese Bürgerinitiative fest: „Diese neuen Strecken bieten den Bürgern der Gemeinde Rohrdorf nur Nachteile und keinerlei Vorteile. Am Montag, 6. März, wird eine Demonstration stattfinden. Beginn ist um 12 Uhr am Max-Josefs-Platz in Rosenheim, bei deren Ende nach einem Marsch zum Landratsamt Rosenheim, Bundesverkehrsminister Dobrindt die Unterschriftslisten übergeben werden.

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