f
epaper

Riesige Herausforderungen

Landkreis sucht Unterkünfte

Die Zahl der Asylbewerber im Landkreis Rosenheim könnte in diesem Jahr noch deutlich ansteigen. Auf der Landrätetagung zu Beginn dieser Woche in München teilte die Regierung von Oberbayern Rosenheims Landrat Wolfgang Berthaler mit, dass bis zum Jahresende unter Um-ständen bis zu 340 weitere Asylbewerber in den Landkreis kommen könnten.

In 29 der 46 Landkreisgemeinden wurden heuer bisher 820 Asylbewerber untergebracht. Der enorme Anstieg der aufzunehmenden Asylbewerber im Landkreis Rosenheim geht einher mit der Entwicklung in Oberbayern. Innerhalb von zwei Monaten, von Ende September bis Ende November, wurde die Zahl der Asylbewerber in Oberbayern von 13 000 auf 20 000 angehoben. Der Landkreis Rosenheim hat 5,7 Prozent der Asylbewerber in Oberbayern aufzunehmen.
In einer an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister versandten E-Mail schrieb Berthaler von sowohl räumlich als auch personell riesigen Herausforderungen. Er kündigte an, dass der Landkreis alle realistischen Mietangebote ohne Rücksicht auf die Anzahl der bereits in der Kommune lebenden Asylbewerber annehmen werde. Zudem forderte der Landrat die Gemeindechefs auf, für Wohnzwecke geeignete leerstehende Gewerbegebäude sowie mögliche Aufstellflächen für Wohncontainer zu melden.

Leere Wohnflächen melden!

Darüber hinaus hofft der Landkreis auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger. Wer über geeignete Unterkünfte verfügt und bereit ist, diese zu vermieten, wird gebeten, sich beim Landratsamt Rosenheim unter der Telefonnummer 0 80 31/3 92 14 00 oder per E-Mail unter liegenschaftsverwaltung@lra-rosenheim.de zu melden.

Anzeige