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„Repair Café“ öffnet in Rohrdorf
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„Repair Café“ öffnet in Rohrdorf

Liebgewonnenes weiter nutzen, der Wegwerfmentalität entgegenwirken, die Umwelt schonen, das sind nur drei von vielen Gründen, die die agile Seniorin Geraldine Hermann dazu bewogen haben, das erste „Repair Café“ in unserer Region zu gründen: Eröffnung ist am Samstag, 20. September, in Thansau im „Café Sonnenschein“, Haus St. Anna, Taubenstraße 2.

Was macht man mit einem Stuhl, an dem ein Bein kaputt ist? Mit einem Toaster, der nicht mehr funktioniert? Mit einem Wollpullover, der lauter Mottenlöcher hat? Wegwerfen?Aber nein!

Das „Repair Café“ ist künftig ein wunderbarer Anlaufpunkt für derartige Problemchen. Hier treffen sich Ehrenamtliche, die gemeinsam mit anderen liebgewonnene Dinge reparieren. An jedem 3. Samstag im Monat, erstmals am 20. September, 14 bis 16.30 Uhr, treffen sich Interessierte in Thansau. Werkzeug und Material für alle möglichen Reparaturen ist vorhanden. Kleidung, Möbel, elektrische Geräte, Fahrräder, Spielzeug und vieles mehr kann meist schnell repariert werden. 12 Reparaturexperten hat Geraldine Hermann bereits um sich geschart: Elektriker, Schneiderin, Tischler, Fahrradmechaniker und andere.

Wer nichts zu reparieren hat, nimmt sich eine Tasse Kaffee oder Tee. Oder hilft jemand anderem bei der Reparatur. Auf einem Lesetisch liegen verschiedene Bücher zum Thema Reparatur und Heimwerken – immer gut als Inspirationsquelle.
Ein Blick in die Wertstoffhöfe unserer Region verrät: Bei uns werden Unmengen weggeworfen: Auch Gegenstände, an denen nicht viel kaputt ist und die nach einer einfachen Reparatur problemlos wieder verwendet werden könnten. Doch das Reparieren ist bei den meisten Menschen aus der Mode gekommen. Viele wissen einfach nicht mehr, wie man Dinge richten kann.

Im „Repair Café“ findet ein wertvoller praktischer Wissensaustausch statt. Gegenstände sind auf diese Weise länger brauchbar und werden nicht weggeworfen. Die Grundstoff- und Energiemenge, die für die Herstellung neuer Produkte erforderlich ist, wird somit gespart. Das gilt auch für die CO2-Emissionen. Denn bei der Herstellung neuer Produkte und beim Recycling von Gebrauchtgegenständen wird CO2 freigesetzt.

Im „Repair Café“ treffen sich Menschen, die ihre Reparaturgegenstände auf andere Weise wahrnehmen – und sie wertschätzen.

Ganz nebenbei fördert das „Repair Café“ die Kreativität, die Kommunikaton zwischen den Generationen, den Spaß am Reparieren und Tüfteln. Sind Sie dabei?

Mehr Infos erhalten Sie bei Geraldine Hermann, Telefon 0 80 31/8 87 45 44, E-Mail an: geraldine.hermann@web.de.
 Petra Maier

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