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„Rausch & Risiko“ – Endlich Sommerferien
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„Rausch & Risiko“ – Endlich Sommerferien

Veranstaltung der Fachambulanz für Suchterkrankungen der Diakonie Rosenheim für Schüler der 8. Klassen

Der Schulstress ist um, ihr feiert am See und alle trinken „was“. Du willst nicht mittrinken – was machst du? Wie wirst du schneller wieder nüchtern? Eine Freundin hat zu viel getrunken, ihr geht es schlecht – was tust du?
Zu diesen und weiteren Fragen tauschten sich etwa 700 Rosenheimer Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen im Rahmen von „Rausch & Risiko“ in der Fachambulanz für Suchterkrankungen der Diakonie Rosenheim aus. „Ziel des Projekts ist, sich vor den Sommerferien mit dem Thema Alkohol auseinanderzusetzen und weitere Inputs zu erhalten. Uns ist wichtig, Klarheit zu schaffen und mehr Wissen zu vermitteln, da es viele Mythen gibt“, erklärt Monika Schindler, Fachkraft für Suchtprävention. „Viele glauben, durch vorheriges Essen weniger betrunken oder durch Übergeben und viel Wasser trinken, nüchtern zu werden. Oft wird die Wirkung des Alkohols falsch eingeschätzt, weswegen wir dies mit den Klassen genauer betrachten“, erläutert ihr Kollege Christian Bauer.
Ein erfreulicher Trend geht weiter: Es bestand fast immer Einigkeit, dass man eigene Grenzen kennen und die der anderen respektieren sollte – wer nicht trinken will, trinkt nicht. Überredet wird niemand. Wenn etwas schieflaufe, ist die Lösung klar: Unterstützung holen, niemanden alleine lassen und im Ernstfall den Rettungsdienst rufen. „Es freut uns, dass die Klassen so reflektiert und hilfsbereit sind.“, stellten die beiden Präventionskräfte fest. „Wir haben die Projektwochen entwickelt, um Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, eine Suchtberatungsstelle kennenzulernen und die Scheu zu nehmen: Wenn ich Fragen habe oder Broschüren für ein Referat brauche, meinen Konsum überdenken möchte oder mir Sorgen um jemanden mache, dann kann ich mich an die Fachambulanz wenden, die ich bereits kenne!“
„Wir wünschen den Klassen erholsame und sonnige Sommerferien und freuen uns über einen Besuch auf Instagram unter: fred_sucht_halt“, so Monika Schindler.

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