Gremiumsvorsitzender Bauer: „Gemeinsam viel erreicht“
Die langjährige Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Rosenheim, Alexandra Nolasco, wendet sich neuen Aufgaben in der IHK zu und verlässt Ende März 2014 ihre bisherige Position. Die 46-jährige Betriebswirtin kümmert sich ab 1. April 2014 als Projektleiterin in der neu geschaffenen Expertakademie der IHK für München und Oberbayern in Feldkirchen-Westerham um die Fachkräftesicherung durch Weiterbildung in den oberbayerischen Unternehmen, wie bei der gestrigen Sitzung des IHK-Gremiums Rosenheim bekannt wurde.
Die Rosenheimerin hatte Ende 2007 die Leitung der IHK-Geschäftsstelle übernommen und hat in den vergangenen Jahren den personellen Ausbau der IHK-Vertretung in Rosenheim erfolgreich gemanagt. Ein Nachfolger für Alexandra Nolasco steht noch nicht fest.
Der Rosenheimer IHK-Gremiumsvorsitzende Sebastian Bauer dankte Nolasco für ihren unermüdlichen Einsatz: „Alexandra Nolasco hat die Geschäftsstelle mit großer Begeisterung und viel Energie geführt. Zusammen haben wir viel erreicht. Sie ist immer mit großen Schritten vorausgegangen, war aber auch jederzeit für Azubis, Existenzgründer oder Vertreter aus Politik und Verwaltung eine kompetente Ansprechpartnerin.“
Dank des Ausbaus der IHK-Geschäftsstelle Rosenheim konnte das Angebot an Beratungen, Veranstaltungen und Betriebsbesuche in den Bereichen Betriebswirtschaft, Existenzgründung, Außenwirtschaft und Energie für die Unternehmen vor Ort stark ausgeweitet werden. Darüber hinaus betreibt die Geschäftsstelle Netzwerkarbeit und fördert den Austausch mit Wirtschaft, Verwaltung und Politik. Zu den erfolgreichen Veranstaltungen zählen unter anderem die große Ausbildungsmesse „JobFit“, die alle zwei Jahre in Rosenheim stattfindet, sowie die Gründermesse „Existenz“.
Allein in Stadt und Landkreis Rosenheim hat die IHK rund 27 000 Mitgliedsunternehmen. Gleichzeitig betreut die IHK-Geschäftsstelle Rosenheim auch die Landkreise Miesbach, Traunstein und Berchtesgadener Land mit noch einmal rund 31 000 IHK-Mitgliedsunternehmen.
Gastgeber Oliver Döser, Geschäftsführer des OVB-Medienhauses, führte die Mitglieder des IHK-Gremiums Rosenheim durch das Druckhaus. Dort werden jährlich rund 7500 Tonnen Zeitungspapier verarbeitet. Wöchentlich entstehen rund eine Million Druckerzeugnisse. Das OVB-Medienhaus setze weiter auf Print, so Döser. Die Leser-Reichweiten der Tageszeitungen seien weiter stabil. Gleichzeitig werde aber das Internet-Angebot ausgebaut. Es stelle besonders in den jüngeren Zielgruppen eine wichtige Ergänzung zur gedruckten Zeitung dar.
Über aktuelle Änderungen im Steuerrecht für Unternehmen informierte Jörg Rummel, stellvertretender Leiter des Referats Steuern, Finanzen bei der IHK für München und Oberbayern. Er wies besonders auf Neuregelungen bei den Grundfreibeträgen, im Reisekostenrecht, bei der Umsatz- und Erbschaftsteuer sowie bei der E-Bilanz hin.
Die guten Aussichten in der regionalen Wirtschaft, die auch die IHK-Konjunkturumfrage vom Jahresbeginn ergeben hatte, wurde in der Tischumfrage unter den Unternehmern bestätigt. Als Sorgen nannten die Unternehmen den Fachkräftemangel und die hohen Strompreise durch die EEG-Umlage.