Schauspiel von Albert Camus im TAM-Ost
Diesmal hat sich Stefan Vincent Schmidt einen Klassiker des absurden Theaters für seine Inszenierung ausgesucht. Das Schauspiel „Das Missverständnis“ von Albert Camus, geschrieben unter dem Eindruck des Zweiten Weltkrieges, aber dennoch vollständig zeitlos, feiert am 18. März um 20 Uhr in der Chiemseestraße 31 in Rosenheim Premiere.
Es menschelt gewaltig in Camus´ schaurigem Schauspiel um die Sinnlosigkeit des Lebens, die Liebe und die Sehnsucht nach dem Glück. Mutter und Tochter führen ein schlecht besuchtes Hotel. Aus ihrer Not heraus ermorden sie vermögende Gäste. Eines Tages kommt der lange abwesende Sohn Jan zurück. Er gibt sich, entgegen dem Rat seiner Frau Maria, nicht zu erkennen, in der Hoffnung, erkannt zu werden, und um zu sehen, wie er helfen kann. Aber sie erkennen in dem neuen Gast nicht den Sohn und Bruder, sie sehen in ihm nur das lukrative Opfer. In der Nacht betäuben Mutter und Tochter Jan mit einem Schlaftrunk und werfen ihn in den Fluß. Nichts für schwache Nerven – dieses ewige, grausig-schöne und vielschichtige Spiel um den Sinn des Lebens.
Im Ensemble des TAM-Ost spielen Mirjam Bertagnolli, Sabine Herrberg, Jutta Schmidt, Oliver Männer und Helmut Meier. Regie führt Stefan V. Schmidt. Weitere Vorstellungen sind an den folgenden Freitagen und Samstagen bis 8. April, jeweils um 20 Uhr, sowie an den Sonntagen bis 9. April um 17 Uhr. Zur Einführung ins Absurde Theater gibt Andreas M. Zach, Pfarrer in Rosenheim, einen Vortrag am 6. April. Kartenreservierung unter 0 80 31/ 23 41 80 oder www.tam-ost. de.