Zum 60. Geburtstag von McDonald‘s beste Ergebnisse – Kein „Liebesentzug“ in Heinritzi-Filialen
McDonald‘s feiert am 15. April 2015 seinen 60. Geburtstag. Aus Rosenheim stammt Michael E. Heinritzi, der größte McDonald’s-Franchisenehmer in Europa. Via Telefon berichtete er dem echo vergangene Woche aus Afrika von großartigen Ergebnissen seiner Filialen und seinem persönlichen Erfolgskonzept: „Man muss sich immer fragen: Was will der Kunde haben?“ 2014 erzielten seine 45 Filialen das bisher beste Ergebnis. Und wenn auch eine Münchner Wirtschaftsseite vergangene Woche titelte „McDonald‘s leidet unter Liebesentzug“, so gilt das nicht für Rosenheim, Kolbermoor, Wasserburg, Prien und die anderen 41 Heinritzi-Filialen. Hier backt McDonald‘s nach wie vor „goldene“ Burger.
Der Aufstieg zum Burger-Imperium begann mit einem Imbissstand der Brüder McDonald‘s. Sie verkauften ihre Markenrechte an Milchshake-Vertreter Ray Kroc und der eröffnete am 15. April 1955 in einer Vorstadt von Chicago die erste Filiale der McDonald‘s Corporation, die sich zum weltweit führenden Buger-Imperium entwickelte.
Jahresumsatz: 120 Millionen
Im vergangenen Jahr gingen die Verkäufe bei McDonald‘s zurück, nicht jedoch in den Heinritzi-Filialen. „2014 war bisher unser erfolgreichstes Jahr“, freut sich der heutige Wahl-Österreicher, „wir erzielten 120 Millionen Jahresumsatz – und der Beginn von 2015 lässt auf noch bessere Zahlen hoffen.“
In Europa und speziell in Deutschland sähen die Umsatzzahlen von McDonald‘s besser aus als in den USA, so Heinritzi, und in Salzburg, Tirol und Oberbayern noch mal besser. „Wir leben hier in einer Region mit großer Kaufkraft und das Konzept von McDonald‘s gefällt den Kunden“, so der Franchisenehmer. Die Konkurrenz schläft aber auch nicht: Cafébars und Snackverkäufe an Tankstellen mischen auf dem Markt vermehrt mit.
„Um für unsere Kunden attraktiv zu bleiben, erfüllen wir ihnen mit unseren 1800 Mitarbeitern immer wieder auch Wünsche, bei denen wir nichts verdienen, wie zum Beispiel die beliebten Kindergeburtstage oder Öffnungszeiten bis zu 24 Stunden“, verrät Heinritzi.
Erfolgreiches noch erfolg-reicher machen – das ist ihm gelungen: Weg vom Fastfood hin zum PR-wirksamen „Good Food Fast“ wurden alle seine Stores mit großem Finanzaufwand von Grund auf innenarchitektonisch erneuert, mit McCafé und Restaurant-Attributen ausgestattet und mit neuer Menüplanung versehen.
Michael E. Heinritzi schaut sehr drauf, dass sich seine Filialen stets weiterentwickeln. Verschiedene Tests zeigen ihm, wo Potenzial zur Verbesserung vorhanden ist. In den McCafés beispielsweise wird derzeit erprobt, wie gut die Kunden den Tischservice annehmen und in Salzburg startet heuer ein Versuch, bei dem McDonald‘s-Kunden ihre Bestellung nach Hause geliefert bekommen können.
Die Gäste danken es – die Umsätze steigen. Kann man sich mehr wünschen für einen 60. Geburtstag? PetraMaier