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Lungenerkrankungen auf dem Vormarsch
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Lungenerkrankungen auf dem Vormarsch

Rund 140 Ärzte besuchten Rosenheimer Pneumologietage

Die Rosenheimer Pneumologietage haben sich zwischenzeitlich als bedeutsame Fachtagung für Lungen- und Atemwegserkrankungen im südostbayerischen Raum etabliert. In diesem Jahr wurde mit knapp 140 Teilnehmern ein neuer Besucherrekord erreicht. Dies dürfte in erster Linie damit zusammenhängen, dass Lungen- und Atemwegserkrankungen wie chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), Asthma bronchiale, aber auch Lungengerüsterkrankungen (Lungenfibrose), sowie Lungenembolie, Lungenentzündung und Lungenkrebs weiter an Bedeutung gewinnen.

In ausführlichen Referaten namhafter Experten wurden niedergelassene Ärzte aus der gesamten Region über die Neuentwicklungen auf diesem Gebiet informiert. Veranstaltet wurde diese Fachtagung, die zunehmend auch überregionalen Zuspruch erhält, von der Medizinischen Klinik III des RoMed Klinikums Rosenheim bzw. vom Lungenzentrum Rosenheim, dem auch die niedergelassenen Lungenärzte der Stadt und des Landkreises Rosenheim angehören. Das Programm umfasste neben Übersichtsvorträgen zum Thema Atemnot auch die Darstellung neuester Leitlinien und Behandlungsempfehlungen, zum Beispiel für Asthma bronchiale oder entzündliche Atemwegs- und Lungenerkrankungen. Ergänzt wurde das Programm durch interessante praktische Fallbeispiele. Dabei wurden schwierige Krankheitsverläufe mit den teilnehmenden Ärzten besprochen und diskutiert. In einem Übersichtsreferat stellte der Leiter der Veranstaltung, Chefarzt Prof. Dr. Stephan Budweiser, die neuesten Atemwegs- und Lungentherapeutika dar. Dabei wies er darauf hin, dass zwischenzeitlich eine Flut neuer Medikamente auf den Markt gekommen sei, die bei einzelnen Erkrankungen teilweise zu einer deutlichen Verbesserung der Atemnot und Lebensqualität führen können. Dramatische Fortschritte hätten sich zum Beispiel auf dem Gebiet der Lungenfibrose und des Lungenkrebses ergeben.

Bereits am Vortag der Hauptveranstaltung wurde ein Workshop durchgeführt, an dem sich insgesamt 40 Ärzte über die Möglichkeiten einer nichtinvasiven Beatmungsoption mittels einer Beatmungsmaske informierten. Darüber hinaus wurden Seminare zur Lungenfunktion, Inhalationstherapie und Sekretmanagement angeboten.
„Der große Zuspruch bei niedergelassenen Ärzten zeigt, dass sich das RoMed Klinikum Rosenheim auch auf dem Gebiet der Lungenerkrankung zu einem überregionalen Zentrum entwickelt hat“, freut sich Prof. Dr. Budweiser.

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