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Lauter Schmankerl zum Jubiläumsfest
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Lauter Schmankerl zum Jubiläumsfest

Rosenheim feiert am Wochenende 150 Jahre Stadterhebung

Im Jubiläumsjahr der Stadt steht am kommenden Wochenende der Höhepunkt der Feierlichkeiten an. Am 27. und 28. September organisiert die Stadt gemeinsam mit vielen Partnern das große Jubiläumsfest anlässlich „150 Jahre Stadterhebung“. Dann verwandelt sich der Salingarten in eine Schmankerlstraße mit Live-Musik und Biergartenatmosphäre. Der Bayerische Bauernverband Rosenheim präsentiert dazu köstliche regionale Produkte. Am Samstag spielen von 11 und 17 Uhr die Hinterberger Musikanten, der Spielmannszug Rosenheim und die Eisenbahnermusikkapelle Rosenheim auf.

Der eigentliche Jubiläumstag, Sonntag, der 28. September, beginnt um 10 Uhr mit einem interreligiösen Gebet auf der Plaza des KU’KO, zu dem die ganze Bevölkerung herzlich eingeladen ist.

Für die Rosenheimer Bürgerschaft geht es um 11 Uhr im Salingarten mit einem Musikfrühschoppen auf der Schmankerlstraße zünftig weiter. Für gute Stimmung sorgen die Musikkapelle „Am Wasn“ und später die Stadtkapelle Rosenheim. Der gleichzeitige Festakt mit Staatsministerin Ilse Aigner und Dr. Richard Loibl, dem Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, im KU’KO kann aus Kapazitätsgründen nur mit geladenen Gästen stattfinden. Ab 14 Uhr rockt dann für alle im Salingarten die ANTENNE BAYERN Band.

Im Rahmenprogramm bietet ein großes Team an Veranstaltern ein umfangreiches und vielfältiges Angebot vor allem für Familien und kulturell Interessierte. Für Kinder gibt es im Salingarten einen Streichelzoo und auf der Plaza des KU’KO Zauberkunst mit Marco Stehböck.

Rosenheimer Hilfsorganisationen präsentieren sich auf der Münchener Straße, einer sogenannten „Blaulichtmeile“, entlang des Salingartens mit historischen Uniformen, alten und neuen Fahrzeugen und einem attraktiven Kinderprogramm.

Die Rosenheimer Stadtführerzunft hat anlässlich „150 Jahre Rosenheim“ besondere Jubiläums-Stadtführungen erarbeitet. Treffpunkt ist stündlich von 11.30 bis 16.30 Uhr auf der Plaza des KU’KO zu einem vergnüglichen Rundgang.

„Vom Salingarten zum Rossacker mit Besichtigung des sonst nicht zugänglichen Teutonenkellers“ ist der Titel einer dieser Führungen.

Welche Rolle spielte in Rosenheim das Salz und das Bier dabei? Antworten auf diese Fragen gibt es am Samstag, 27. September, um 14 Uhr mit Treffpunkt am Parkhaus P1.

Der Spaziergang vom Salingarten zum Rossacker erinnert daran, welche Rolle Salz und Bier in der Geschichte Rosenheims spielte. Im Rahmen des Rundganges wird das Rossackerviertel aufgesucht. Die Gemeinde Rossacker umschloss 1160 den Markt Rosenheim ringförmig und war 15-mal größer als der Markt. Die Häuser des Bauerndorfes Rossacker wurden im 18. und 19. Jahrhundert von Rosenheimer Bierbrauern aufgekauft, die dort Lagerkeller und Sommerschänken errichteten. An den unebenen Steinböden mit seinen Rinnen und an den uralten Mauern aus Lehm und Ziegeln kann gut nachvollzogen werden, wie es einst war, als Bierfässer und Eisblöcke lagerten. Noch heute heißt dieses Stadtviertel bei den alten Rosenheimern deswegen „Kellerberg“ oder „Rosserberg“. Erstmals haben die Teilnehmer die Gelegenheit einen sanierten, ehemaligen Bierkeller zu besuchen. Heute hat die Rosenheimer Studentenvereinigung Teutonia im ehemaligen Bierkeller ihre Bleibe. Karten müssen im Vorverkauf bei der Touristinfo Rosenheim im KU’KO erworben werden. Die Plätze sind auf 20 Personen limitiert. Weitere Informationen gibt es auch telefonisch unter 0 80 31/3 65 90 61.

Außerdem gibt es an diesem Tag der offenen Museen und Galerien kostenlosen Eintritt in das Städtische Museum mit der gerade eröffneten Sonderausstellung „Rosenheim wird Stadt. Die goldenen Jahre 1864 – 1914“ und in das Innmuseum.
Die Städtische Galerie bietet daneben Führungen des Kunstvereins um 11 und 16 Uhr sowie eine Depotführung um 14 Uhr, das Holztechnische Museum Führungen durch die Sonderausstellung „Holzstadt Rosenheim“ um 13 Uhr, 14.30 und 16 Uhr.

Kreativ-Workshops

Der Lokschuppen veranstaltet kostenlose Kreativ-Workshops zur INKA-Ausstellung. Die Rosenheimer Kirchen haben sich der Idee angeschlossen und bieten einen Nachmittag der offenen Kirchen mit Führungen an. (Siehe extra Artikel auf dieser Seite)

Die Geschichte

Am 15. September 1864 unterzeichnete König Ludwig II. die Urkunde, die Rosenheim vom Markt zur Stadt erhob. Die königliche Initialzündung führte am Inn zu einem regelrechten Entwicklungsschub. Die Bevölkerungszahl stieg in den ersten 50 Jahren nach der Stadterhebung bis 1914 von 4600 auf knapp 17 000 Einwohner.
Phasenweise hatte Rosenheim in dieser Zeit, gemessen an der Einwohnerzahl, den prozentual höchsten Bevölkerungszuwachs aller Städte in Bayern. In dieser Epoche bildete sich auch der heutige Charakter der Stadt mit ihren weiterführenden Schulen, zahlreichen staatlichen Behörden, mit einem modernen Krankenhaus, mittelständisch strukturiertem Handel und Gewerbe, zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten für jeden Bedarf sowie einem immer breiteren kulturellen Bildungs- und Unterhaltungsangebot.

Aus dem spätmittelalterlichen Markt wurde eine durch Technisierung und Innovation geprägte moderne bayerische Stadt. Heute zählt Rosenheim in allen wesentlichen Belangen zu den zehn wichtigsten kreisfreien Städten Bayerns.

Weitere Informationen sind auf der städtischen Homepage www.rosenheim.de unter dem Stichwort „Stadtjubiläum 2014“ zu finden.

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