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Landkreis Rosenheim sucht dringend Unterkünfte für Asylbewerber

Container lösen, auch wegen langer Lieferzeiten, das Unterkunftsproblem nicht

Die Zahl der Asylbewerber im Landkreis Rosenheim wird weiter ansteigen. Aus diesem Grund benötigt der Landkreis Rosenheim dringend Wohnungen, Häuser oder Pensionen als Unterkünfte für Flüchtlinge.
Aktuell sind rund 1600 Asylbewerber im Landkreis untergekommen, das heißt, ihre Zahl hat sich in den vergangenen acht Monaten verdoppelt. Hinzu kommen derzeit noch knapp 100 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die zuerst geplanten, auf mehrere Gemeinden verteilten Container-Standorte reichen lediglich aus, um die 199 Asylbewerber, die in der Notunterkunft in der Raublinger Gymnasium-Sporthalle leben, umziehen zu lassen. Auch wegen der langen Lieferzeiten werden weitere Container Standorte frühestens im kommenden Jahr zur Verfügung stehen.

Flüchtlingszahlen nach oben korrigiert

Die von Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière nach oben korrigierten Prognosen zu den Flüchtlingszahlen für dieses Jahr von 450 000 auf nunmehr 800 000 bedeuten auch für den Landkreis Rosenheim einen höheren Bedarf an Unterkünften. Der Landkreis ist verpflichtet, 5,7 Prozent der dem Regierungsbezirk Oberbayern zugewiesenen Asylbewerber unterzubringen.
Bürgerinnen und Bürger, die über geeignete Unterkünfte verfügen und bereit sind, diese zu vermieten, werden gebeten, sich beim Landratsamt Rosenheim unter der Telefonnummer 0 80 31/ 3 92 24 00 oder per E-Mail unter asyl@lra-rosenheim.de zu melden.

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