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Kirche erstrahlt 2019 in neuem Glanz

Renovierung der Wallfahrtsbasilika Tuntenhausen nach über 70 Jahren

Seit fast 390 Jahren ragt die Wallfahrtsbasilika Tuntenhausen in ihrer heutigen Gestalt in den Himmel. Sie ist ein religiöses Zentrum in unserer Region. Aber auch weit über die Grenzen des Landkreises Rosenheim ist die Wallfahrt nach Tuntenhausen bekannt.

So ist es nicht verwunderlich, dass die Menschen immer darauf bedacht waren, die Basilika in einwandfreien Zustand zu halten.
Die umfangreiche Renovierung der Basilika hat im Frühjahr 2016 begonnen, seit August diesen Jahres ist die Kirche geschlossen. Während der Bauphase weicht die Gemeinde nach Ostermünchen aus. In dieser Zeit werden wichtige statische Maßnahmen vorgenommen. Im Anschluss daran ist die Innenrenovierung an der Decke und an den Altären und Figuren vorgesehen. An Ostern 2019, so ist es geplant, kann man wieder in die Basilika. Die Renovierung ist dann noch nicht abgeschlossen und man wird auch weiterhin mit einem großen Gerüst leben müssen. Bis Ende 2019 sollen dann, wenn alles gut geht, alle Arbeiten abgeschlossen sein.

Auch die Orgel wird erneuert, gegen Ende 2019 soll diese eingebaut und intoniert sein.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme für sämtliche Baumaßnahmen innen und außen belaufen sich auf rund acht Millionen Euro, so Pfarrer Amit Sinha Roy. Dabei ist der Staat nach derzeitigem Kenntnisstand für „Dach und Fach“, sprich alle statischen und sicherheitrelevanten Baumaßnahmen finanziell zuständig. Die Kosten für die Innenrenovierung teilen sich die Katholische Kirche, der Denkmalschutz und die Gemeinde, die ebenfalls einen Eigenanteil leisten muss. Die neue Orgel muss ausschließlich aus Spenden finanziert werden. Hier engagiert sich zum Beispiel der Verein zum Erhalt der Basilika Tuntenhausen. Er wurde 2010 auf Veranlassung von Pfarrer Sinha Roy gegründet. Vorstand ist seit dem Franz Reil Zimmerermeister aus Tuntenhausen.

Aktuell hat der Verein rund 70 Mitglieder. Eine Aufgabe ist es die Renovierung zu begleiten und als Ansprechpartner sowohl für Gemeindemitglieder als auch Architekten und zuständige Stellen bereit zu stehen.

Hauptaufgabe ist allerdings die Sammlung von Spenden und Organisation von Veranstaltungen bei der Geld zusammenkommt. Es gibt im Laufe des Jahres etwa ein Neujahrsanblasen, ein Mehlspeisenessen, ein Bier- oder Weinfest und die Christbaumversteigerung. Dieses Jahr werden bei der Christbaumversteigerung am 5. Januar beim Wirt in Tuntenhausen sogar die Pfeifen der alten Orgel versteigert.

Um Spenden ist die Kirchengemeinde immer dankbar. Auch kleine Beträge sind erwünscht. Ausführliche Informationen und die Spendenkonten findet man unter www.erzbistum-muenchen.de/Pfarrei/PV-Tuntenhausen-Schoenau/cont/75711

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