Jahreshauptversammlung des Kinderschutzbundes
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Kinderschutzbundes Rosenheim e.V. kam deutlich die umfangreiche Angebotspalette und der Dank an die engagierten haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des Kinderschutzbundes zum Ausdruck. Dies stellten in ihren Grußworten auch die Vertreter der Stadt Rosenheim und Wasserburg sowie des Landkreises heraus.
In ihrem Jahresrückblick gab Vorsitzende Anna-Maria Ehrlicher dann einen Einblick in die Tätigkeit des Vorstands, die von Entscheidungen in Personalfragen über Öffentlichkeitsarbeit und Spenden-Aktionen bis hin zur Arbeit in Gremien auf Landes- und Bundesebene reichte.
Geschäftsführerin Marianne Guggenbichler stellte ergänzend den Verlauf der Projekte und Angebote des Kinderschutzbundes dar. 2015 waren 35 Hauptamtliche und gut 200 Ehrenamtliche für den Kinderschutzbund tätig. Der Schwerpunkt der hauptamtlichen Arbeit lag in den Hilfen zur Erziehung im Auftrag der verschiedenen Jugendämter. Dabei nahm der begleitete Umgang zusammen mit den sozialpädagogischen Familienhilfen in der Stadt Wasserburg sowie verschiedenen Landkreisen sowie die sozialräumliche Unterstützung von Familien in der Stadt Rosenheim den größten Anteil ein. Das vielfältige Engagement der Freiwilligen des Kinderschutzbundes, der Freiwilligenagentur Nord und des Mehrgenerationenhauses Wasserburg belief sich zusätzlich auf knapp 12 500 Stunden im Jahr 2015. Guggenbichler hob besonders den Einsatz der Freizeit-Tutoren bei den Unbegleiteten Minderjährigen Flüchtlingen hervor, denn damit leisteten die jungen Freiwilligen einen wertvollen Beitrag zur Entspannung der Gesamtsituation in den Notunterkünften. „Menschen auf der Flucht brauchen unseren Schutz und unser Willkommen. Dazu stehen wir“, so Guggenbichler. Anschließend würdigte sie den engagierten Einsatz der haupt- und ehrenamtlichen Kräfte und bedankte sich ebenfalls bei den Auftraggebern, Spendern und Unterstützern sowie den knapp 400 Mitgliedern.
Höhepunkt der Versammlung war zum Abschluss der Vortrag von Tanja Schorer-Dremel, Vorsitzende der Kinderkommission des Bayerischen Landtags zum Thema „Kinderrechte und Kinderkommission“. Nach einem Überblick über die Arbeit der bayerischen Kinderkommission – neben der des Bundetages der einzigen in ganz Deutschland – schilderte sie die Bemühungen der Kommission, in Kooperation mit verschiedenen Kinderrechte-Organisationen die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern. Vor allem die juristischen Standpunkte von Befürwortern und Gegner gilt es dabei in einem Kompromiss zu vereinen.
Weitere Informationen zum Kinderschutzbund und seiner Arbeit erhalten alle Interessierte unter Telefon 0 80 31/1 29 29 oder www. kinderschutzbund-rosenheim.de.