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Justizzentrum in Planung

Albert Dirnberger ist neuer Geschäftsleiter des Amtsgerichts

Der Geschäftsleiter des Amtsgerichts spricht zwar selbst keine Urteile, er ist in der Verwaltung des Gerichts aber die „Nummer 2“ nach der Direktorin und Dienstvorgesetzter aller 170 Mitarbeiter des Gerichts mit Ausnahme der Richter.

Der 57-jährige Albert Dirnberger aus Waging am See hat zum 1. Juli diese Stelle am Amtsgericht Rosenheim von Ludwig Schinkinger übernommen, der in den Ruhestand getreten ist.

„Es ist schon eine große Auszeichnung, diese Stelle zu bekommen“, erklärt Dirnberger, der zuvor beim deutlich kleineren Amtsgericht Altötting als Geschäftsleiter tätig war. Gelernt hat Dirnberger ursprünglich Großhandelskaufmann. Als 23-Jähriger ist er zur Justiz gewechselt, wo er im Laufe der Jahre vielfältige Aufgaben übernahm. Unter anderem war er in verschiedenen Rechtsgebieten als Rechtspfleger, in der Verwaltung des Landgerichts Traunstein und auch als Ausbildungsleiter für den mittleren Dienst tätig. „Alle diese Aufgaben habe ich wirklich gern gemacht“, sagt Dirnberger, „die Laufbahn in der Justiz bietet eben sehr viele Möglichkeiten“. Nun trägt Dirnberger gemeinsam mit der Direktorin die Verantwortung für Personal, Haushalt, Sicherheit und auch die Gebäudesituation des Rosenheimer Amtsgerichts. Dabei sieht er klare Schwerpunkte in der Förderung der Mitarbeiter und einem möglichst gewinnbringenden Einsatz der Haushaltsmittel. Sein kaufmännisches Geschick und seine Erfahrungen wird er dafür nutzen. Weitere Herausforderungen in den kommenden Jahren werden die Planung des Rosenheimer Justizzentrums und die fortschreitende Digitalisierung der Gerichtsakten sein.

Neben der Arbeit freut sich Dirnberger, wenn er am heimatlichen Waginger See entspannen oder mit seiner Frau verreisen kann. „Ich verbringe immer sehr wenige Urlaubstage daheim“, so Dirnberger schmunzelnd.

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