Neujahrsempfang der Kommunalen Jugendarbeit mit Kabarett, Buffet und Livemusik
Integration ganz anderer Art stand im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs der Kommunalen Jugendarbeit des Kreisjugendamtes Rosenheim. Mit einem Auftritt des Kabarettisten Martin Frank bedankten sich Fachbereichsleiterin Sabine Stelzmann und ihr Team bei Bürgermeistern, den Jugendbeauftragten der Gemeinden und dem Vorstand des Kreisjugendrings für das Engagement in der Jugendarbeit.
„Wir wollen Dankeschön sagen, dass wir gemeinsam etwas für die Jugend schaffen. Wir wollen die Lebenslagen junger Menschen aufgreifen, wir wollen weiterentwickeln, damit sie uns erhalten bleiben“, sagte Sabine Stelzmann. Landrat Wolfgang Berthaler äußerte sich ähnlich: Die Zuständigkeiten des Landratsamtes reichen bald von der Wiege bis zur Bahre und Jugend ist ein großer Bereich. Vor zwölf Jahren waren im Kreisjugendamt 70 Personen beschäftigt, heute sind es 103, sagte Berthaler, die Aufgaben werden immer mehr und unser Jugendamt leistet gute Arbeit. Weil die Räumlichkeiten im Kreisjugendamt nicht mehr ausreichen, kündigte der Landrat eine Sanierung an, um das Jugendamt modernen Raumverhältnissen anzupassen.
Dort wo Landrat Berthaler im großen Sitzungssaal im Rosenheimer Landratsamt normalerweise Platz nimmt, stand beim Neujahrsempfang eine kleine Bühne für den Kabarettisten Martin Frank. Der 25-jährige berichtete von seinen ersten Erfahrungen in München. Es ist die Geschichte einer schwierigen Integration die beim Publikum für viele Lacher sorgte. Aufgewachsen auf einem Bauernhof im Bayerischen Wald, erzogen nach alten Bauernregeln erlebte der Niederbayer in der Landeshauptstadt eine ganze Reihe von Missverständnissen. So kam sein fröhliches „Grüß Gott“, in Niederbayern ein alltäglicher Gruß, in der Münchner U-Bahn überhaupt nicht gut an. Eine neben ihm sitzende Dame meinte, sie möchte nicht, dass er ihr seinen Glauben aufdrängt. Mit etlichen weiteren absurden Geschichten dieser Art heimste Martin Frank viel Applaus ein, so dass er sich schließlich beim besten Montagspublikum in dieser Woche bedankte.
Beim Buffet blieb anschließend noch genügend Zeit für angeregte Gespräche. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Duo „Bella“ und die alkoholfreien Cocktails an der „Sansibar“ mixten Jugendliche aus dem Jugendtreff Brannenburg.