Landkreis Rosenheim nutzt eine App, um Bürger zu warnen
Das Interesse an der kostenlosen Smartphone-App „NINA“ nimmt langsam zu. Nach Angaben des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sind inzwischen mehr als 10 000 „Abos“ für den Landkreis Rosenheim registriert. Den Verantwortlichen im Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung im Landratsamt Rosenheim reicht das nicht. Sie hoffen, dass weitere Nutzer die App herunterladen.
Am 9. Juli dieses Jahres war der Landkreis Rosenheim im „Modularen Warnsystem“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe angemeldet worden. Seitdem ist das Warnsystem dreimal genutzt worden, um die Bevölkerung zu informieren. Einmal zu einem Granatenfund in Oberaudorf und zweimal über eine Abkochverfügung wegen verunreinigtem Trinkwasser.
Die Warnmeldungen können nur durch je fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Katastrophenschutzbehörde im Landratsamt sowie der Integrierten Leitstelle Rosenheim eingestellt werden. Die App „NINA“ ist somit eine seriöse Informationsquelle, wenn es um drohende Gefahren im Heimatort oder in der Region geht. Das können unter anderem Großbrände, austretende Gefahrenstoffe oder lokale Hochwasserinformationen sein.
Da Daten des Deutschen Wetterdienstes und des bayerischen Hochwassernachrichtendienstes direkt eingespeist werden, handelt es sich um eine umfassende Informationsplattform für die Bürgerinnen und Bürger.
Gemeinden wählen
Nach dem Herunterladen von „NINA“ kann jeder Nutzer festlegen, welche Gemeinden für ihn persönlich wichtig sind. Jede ausgewählte Gemeinde zählt als ein „Abo“. „NINA“ ist die Abkürzung für Notfall-Informations- und Nachrichten-App.