Pfarrerin Dagmar Häfner-Becker als neue Dekanin eingeführt
Im Rahmen eines Festgottesdienstes wurde Mitte Februar die Pfarrerin Dagmar Häfner-Becker in ihr neues Amt als Dekanin in Rosenheim eingeführt. Sie tritt damit die Nachfolge von Hannah Wirth an, die bereits im letzten Jahr in den Ruhestand verabschiedet worden ist. Das evangelische Dekanat Rosenheim umfasst 15 Kirchengemeinden im Voralpenland zwischen Inn, Chiemsee und Mangfall mit rund 45 000 Gläubigen. Als Dekanin ist Dagmar Häfner-Becker intensiv mit strukturellen und organisatorischen Aufgaben befasst und vertritt den Dekantsbezirk in der Öffentlichkeit. „Ich bin aber als Pfarrerin auch Teil der geistlichen Gemeinschaft mit Seelsorgerinnen und Seelsorgern des Dekanats und möchte in meinem Amt eine gute Basis für das Miteinander schaffen“, so die Dekanin.
Ihr beruflicher Weg nach Rosenheim führte Dagmar Häfner-Becker über viele Stationen. Zunächst absolvierte sie nach dem Abitur eine Banklehre und anschließend nebenberuflich den Abschluss zur Bankbetriebswirtin. „Hier habe ich gelernt, dass Verwaltung und Ziele zusammen gehören und sich gegenseitig befruchten können“, so Dagmar Häfner-Becker. Eine Erfahrung, die sie auch für ihr Amt als Dekanin für sehr hilfreich hält. Die verantwortungsvolle Beratung der Kunden, die sich ihr in persönlichen Anliegen anvertraut haben, lag Häfner-Becker sehr am Herzen. So gerne Dagmar Häfner-Becker in diesem Beruf arbeitete, am Ende ihres Erziehungsurlaubes spürte die Mutter dreier – inzwischen erwachsener – Kinder, dass die Zeit reif war, für etwas Neues. Sie kehrte nicht in die Bank zurück und begann auf Anregung ihres Ehemannes Theologie zu studieren. Eine Entscheidung, die nicht völlig überraschend war, ist doch Dagmar Häfner-Becker seit Kindertagen fest in der evangelischen Kirche verwurzelt. Und ein Schritt, der die Familie als Gemeinschaft vor neue Herausforderungen stellte.
Auf den Studienabschluss folgten das Vikariat in Herrsching und die erste Pfarrstelle in Tutzing sowie die Tätigkeit als Religionslehrerin an der örtlichen Realschule. 2014 übernahm Häfner-Becker die Pfarramtsführung an der Jesuskirche in Haar. Eine Station, bei der sie ihre beiden Fähigkeiten, strukturiertes Arbeiten und Organisation sowie die Seelsorge bestens einbringen konnte.
Fruchtbare Verbindung
Diese fruchtbare Verbindung ist es auch, die sie nach Rosenheim gezogen hat: „Die Stellenausschreibung hat eine hohe Freundlichkeit und Motivation auf mich ausgestrahlt. Ich freue mich sehr auf meine Arbeit als Dekanin hier!“
Fürs Erste gilt es jetzt, erst einmal alles kennenzulernen, die Gemeinden zu besuchen und mit den unterschiedlichen Gruppen und Menschen im Dekanatsbezirk ins Gespräch zu kommen. „Ich bin ungeheuer neugierig darauf!“, so Dagmar Häfner-Becker. Und sie bekennt: „Mein Herz schlägt für die Verkündigung. Ich habe große Freude daran, unterschiedlichste Gottesdienste vorzubereiten und gemeinsam mit den Gemeinden zu feiern.“ ff