„Ein gutes Jahr“
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„Ein gutes Jahr“

Rosenheimer Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer mit Rückblick und Ausblick

Liebe Rosenheimerinnen
liebe Rosenheimer,
ich hoffe, Sie konnten ein friedliches, besinnliches Weihnachtsfest verbringen. Nun steht der Jahreswechsel kurz bevor. Diese Tage werden üblicherweise gerne genutzt, um zurückzublicken, Bilanz zu ziehen und sich auf das neue Jahr vorzubereiten.

2019 war für Rosenheim ein gutes Jahr. Es ist gelungen, bedeutende Ziele zu erreichen.
Höchste Priorität haben immer noch unsere Investitionen in die Bildungsinfrastruktur. Das Karolinen-Gymnasium ist unsere jüngste Großbaustelle. Die Schule bekommt einen Erweiterungsbau mit Klassen- und Fachräumen. Der Rohbau steht bereits. Das Hauptgebäude mit der denkmalgeschützten Aula wird bis Ende der Sommerferien 2023 generalsaniert. Die neue Dreifach-Turnhalle soll im Frühjahr 2025 in Betrieb gehen. Mit Kosten von rund 54 Millionen Euro ist es die größte Rosenheimer Schulinvestition aller Zeiten.

Der soziale Wohnungsbau ist angesichts des hohen Zuwanderungsdrucks nach Rosenheim ein Schwerpunktthema der städtischen Sozialpolitik. Wir haben im zu Ende gehenden Jahr mit dem Start des Wohnungsbauvorhabens an der Lena-Christ-Straße sowie den Planungen für die BayWa-Wiese und das ehemalige Hubauer-Gelände an der Marienberger Straße große Projekte auf den Weg gebracht. Insgesamt schaffen wir in Rosenheim derzeit Baurecht für rund 1200 Wohneinheiten, für die in den Jahren 2020/2021 Baubeginn sein kann. Davon entstehen fast 230 Wohneinheiten im geförderten Wohnungsbau für sozial Schwächere.

Unser RoMed-Klinikum hat sich zum Ziel gesetzt, bei aller hochmodernen Medizintechnik, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Die Chefärzte können regelmäßig über neue Dimensionen des medizintechnischen Fortschritts berichten. Hochpräzisionsbestrahlungen, neue Verfahren für noch präzisere operative Eingriffe sowie die interdisziplinäre Patientenversorgung sind nur einige Beispiele für die hohe medizinische Qualität. Daneben schreitet auch die bauliche Optimierung fort. Der Neubau des Hauses 2 soll in der zweiten Jahreshälfte 2020 fertiggestellt werden.

Eine besondere Herausforderung und Chance wird auch in Rosenheim die Digitalisierung sein. Es gilt, die städtische Digitalisierungsstrategie Schritt für Schritt umzusetzen, um Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und auch der Verwaltung das Leben zu erleichtern. Mit dem flächendeckenden Breitbandnetz der städtischen Tochtergesellschaft komro, das laufend optimiert wird, und dem komro City WLAN haben wir bereits eine hervorragende Basis, wie sie in ganz Deutschland nicht zu finden ist.

Die Stadtwerke sind auf ihrem Weg, die Energieversorgung der Stadt auch unter sich ändernden Rahmenbedingungen weiter zu sichern und CO2 einzusparen, neuerlich erfolgreich vorangekommen.
Inzwischen sind 30 Prozent des Wärmebedarfs in Rosenheim durch die Fernwärme gedeckt. Sie wird ohne zusätzlichen Energieaufwand und damit klima- und ressourcenschonend aus dem Abfall erzeugt, der im Müllheizkraftwerk verbraucht und damit endgültig entsorgt wird.
Architektonisch sehr geglückt ist die Sanierung und Erweiterung des Lokschuppens.

Unser Ausstellungszentrum hat in den runderneuerten Räumlichkeiten mit der Ausstellung „Saurier – Giganten der Meere“ zur Wiedereröffnung einen großen Wurf gelandet.

Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konzerns Stadt Rosenheim, den Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat, den Unternehmern und den vielen engagierten Menschen in unserer Stadt, die Tag für Tag dafür sorgen, dass uns Rosenheim lebenswerte Heimat bleibt. Herzlichen Dank dafür.
Ich hoffe, viele von Ihnen können die Tage zwischen den Jahren ruhiger angehen. Ihnen allen, Ihren Familien und Freunden wünsche ich einen fröhlichen Jahreswechsel und für das neue Jahr 2020 viel Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit.

Gabriele Bauer,
Oberbürgermeisterin von
Rosenheim

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