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Große Herausforderungen
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Große Herausforderungen

Rosenheimer Tierheim auf Spenden angewiesen

365 Tage im Jahr versorgt das Rosenheimer Tierheim die großen und kleinen Tiere in seiner Obhut. Über 160 Tiere – Katzen, Hunde, kleine Heimtiere und Vögel – leben derzeit im Tierheim. Die Tierschützer kümmern sich zudem um frei lebende Straßenkatzen, füttern sie und lassen sie kastrieren und nehmen kurzfristig beschlagnahmte, illegal gehandelte Hundewelpen oder Tiere aus Animal Hoarding-Fällen auf. Dabei ist das Tierheim dringend auf die Unterstützung von Tierfreunden angewiesen.

„Wer zu Weihnachten etwas Gutes tun und Tieren helfen möchte, kann unsere Tierschutzarbeit mit einer Spende unterstützen – wir und die Tiere freuen uns sehr“, sagt Andrea Thomas, Erste Vorsitzende des Tierschutzvereins Rosenheim e.V..
Aktuell benötigt der Verein vor allem Geld für die aufwendige medizinische Behandlung der vielen Verkehrsopfer bei den Fundkatzen sowie für die Unterstützung bei den dringend notwendigen Kastrationen frei lebender Katzen. Alleine die Kosten für Kastrationsaktionen in Stadt und Landkreis Rosenheim haben in diesem Jahr bereits über 15 000 Euro betragen.

Der Tierschutzverein Rosenheim e.V. arbeitet gemeinnützig und finanziert sich in erster Linie aus Spendengeldern und Mitgliedsbeiträgen. Für Fundtiere erhält der Tierschutzverein eine gewisse Unkostenerstattung von der Kommune – da die Betreuung von Fundtieren, ebenso wie von Fundsachen, eigentlich zu den kommunalen Pflichtaufgaben zählt. Genau wie rund die Hälfte aller Tierheime in Deutschland hat auch das Tierheim des Tierschutzvereins Rosenheim e.V. immer wieder damit zu kämpfen, dass das Geld nicht ausreicht.

Hauptursache ist, dass der Großteil der Kommunen die anfallenden Kosten für Fundtiere nur unzureichend erstattet. Die Tierheime müssen fehlende Gelder aus Spenden ausgleichen und wirtschaften somit zunehmend am Existenzminimum. Immer mehr Tiere werden zudem aus finanziellen Gründen abgegeben, ebenso alte und kranke Tiere, die oft schwer in ein neues Zuhause zu vermitteln sind. Auch die Gesetzgebung belastet, etwa weil sogenannte „Listenhunde“ – einmal im Tierheim – kaum eine Chance auf Adoption haben. Auch die Unterbringung von sichergestellten exotischen Tieren bringt die Tierschützer vor Ort an ihre Grenzen, was die geeignete Versorgung anbelangt.

Der Betrieb des Tierheims in Rosenheim kostet jährlich über eine halbe Million Euro und nur knappe zehn Prozent davon werden durch Erstattungen für Fundtiere und Beschlagnahmungen gedeckt. Bei den restlichen Kosten ist der Verein dauerhaft auf Spenden angewiesen.
Wer helfen möchte, kann das Rosenheimer Tierheim mit Geld oder auch mit geeigneten Sachspenden unterstützen. Alle Informationen finden Interessierte online unter www.tierschutzverein-rosenheim.de oder bei Facebook.

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