Vorsicht vor den Raupen des Eichenprozessionsspinners
Es ist wieder so weit. In diesen Tagen und Wochen schlüpfen die Raupen des Eichenprozessionsspinners. Der Nachwuchs des nachtaktiven Schmetterlings – oft bis zu 300 Stück pro Baum – siedelt sich bevorzugt in lichten Eichenwäldern, an Waldrändern, Alleen oder Einzelbäumen an.
Die Raupen sind von Beginn an stark behaart. Bereits ab dem dritten Larvenstadium besitzen die Raupen rund 600 000, mit Widerhaken versehene, fast unsichtbare Brennhaare, die das Nesselgift Thaumetopein enthalten. Dieser Eiweißstoff kann bei Menschen allergieähnliche Symptome wie Juckreiz, Quaddelbildung, Atemwegsreizungen sowie Schwindel und Fieber auslösen. Selbst die nach dem Schlüpfen zurückgebliebenen Gespinstnestern und die im Raupenkot enthaltenen Brennhaare behalten noch jahrelang ihre allergische Wirkung.
Das Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Rosenheim warnt davor die Nester des Eichenprozessionsspinners aus der Nähe zu betrachten, das Gespinst oder die Raupen gar zu berühren. Wenn ein Befall in der Stadt Rosenheim festgestellt wird, soll dies bitte umgehend dem städtischen Umwelt- und Grünflächenamt unter 0 80 31/3 65 16 92 oder unter der E-Mail-Adresse umweltamt@rosenheim.de gemeldet werden.