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„Eine gewisse Form von Gemeinschaft möglich“
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„Eine gewisse Form von Gemeinschaft möglich“

Neustart der evangelischen Gottesdienste in der Gemeinde

Der Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Rosenheim hat vor Kurzem in einer Videokonferenz zum Thema „Neustart der Gottesdienste in der Gemeinde“ ausführlich beraten. Ab 17. Mai werden auch in den Rosenheimer evangelischen Gotteshäusern in der Apostelkirche, in der Erlöserkirche und in der Versöhnungskirche die regulären Gottesdienste wieder starten.

Bei schönem Wetter findet vielleicht mancher Gottesdienst draußen im Garten statt. Auch der einmal im Monat stattfindende evangelische Gottesdienst in der Schlosskapelle von Schechen wird wieder aufgenommen, allerdings dort im Freien, da die Kirche zu klein ist für die gebotenen Schutzmaßnahmen.
„Wir freuen uns, dass wir wieder kleine Gottesdienste feiern dürfen, dass eine gewisse Form von Gemeinschaft möglich ist in unseren schönen Kirchen. Und wir sind sehr gespannt, wie es sich anfühlen wird unter diesen besonderen Bedingungen“, sagt Pfarrerin Rother. Die Gottesdienste werden natürlich unter strenger Einhaltung aller gebotenen Schutzmaßnahmen, die Kirchen einzuhalten haben, gefeiert.

Dazu gehört, dass die Gläubigen während des gesamten Gottesdienstes einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen, was die Kirchen leider auch dazu zwingt, den Gesang im Gottesdienst zu reduzieren, obwohl das ein sehr wichtiger Bestandteil der evangelischen Gottesdienste ist.
Es gibt eine festgelegte Anzahl an Sitzplätzen mit jeweils zwei Metern Abstand zum Nächsten. Mehr als die angegebenen Sitzplätze dürfen auch nicht freigegeben werden.

Festgelegte Anzahl an Sitzplätzen

Die Teilnahme am Gottesdienst ist nicht möglich für alle Personen, die aktuell positiv auf Covid-19 getestet oder unter Quarantäne gestellt sind, Atemwegsprobleme oder unspezifische Allgemeinsymptome oder Fieber haben oder in den letzten vierzehn Tagen Kontakt zu einem bestätigten an Covid-19 Erkrankten gehabt oder sich im selben Raum wie ein bestätigter Covid-19-Fall aufgehalten haben.

Ungewohnt ist es sicher für die Besucher schon vor der Kirche. Wer kommt, wird ein Schild an der Kirchentüre vorfinden, auf dem noch einmal alle Regeln stehen. Besucher werden von einem Mitarbeiter an der Tür in Empfang genommen, die Hände werden desinfiziert, Name und Telefonnummer werden unter Einhaltung des Datenschutzes notiert, man wird zum Platz gebracht.

„Diese Bedingungen schränken uns natürlich ein, vieles, was wir gewohnt sind, wie etwa Kirchenkaffee oder besondere musikalische Beiträge durch Chöre, Bläser und so weiter werden uns in nächster Zeit spürbar fehlen“, sagt Pfarrerin Rother. Aber dem Kirchenvorstand und den Hauptamtlichen ist sehr wichtig, diese Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten, damit ein Gottesdienstbesuch nicht zu einem Ansteckungsrisiko wird.

Kürzere Gottesdienste

Die Gottesdienste sind kürzer als sonst, etwa eine halbe bis maximal eine Stunde. Außerdem hat die evangelische Kirchengemeinde aus verschiedenen Gründen beschlossen, bis auf Weiteres zunächst auf die Feier des Abendmahls zu verzichten. Kinder und Familiengottesdienste können wir bis auf Weiteres auch noch nicht feiern.

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