Förderverein zur Erhaltung von Burg Falkenstein wird gegründet
Die weiteren Ausgrabungen, die Sicherung der Ringmauer und der Schutz der freigelegten Mauerreste vor den Einflüssen des kommenden Winters standen im Mittelpunkt eines Ortstermins auf Burg Falkenstein in Flintsbach.
Ausgrabungsleiter Dr. Bernhard Ernst hatte zuvor die jüngsten Ausgrabungen präsentiert. Die Mauerreste im Bild gehören zu einem Gebäude, das im 15. beziehungsweise im beginnenden 16. Jahrhundert errichtet wurde. Unter der Plane liegt eine zweistufige Treppe, die einst den Zugang bildete. Die Mauer auf Höhe der beiden weißen Schirme war Teil eines zweigeschossigen Torgebäudes aus dem 17. Jahrhundert. Hier legten die Archäologen den Weg frei, der mit Flusskieseln gepflastert ist und zum Ausgang der Burg führte. An dem Termin nahmen unter anderem Landrat Wolfgang Berthaler, Stiftungsvorstand Robert Bauer, Bürgermeister Stefan Lederwascher, Dr. Martin Pietsch und Christoph Scholter vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege sowie der Fachmann für die Sanierung historischer Bauten Johannes Fischer teil. Da die Arbeiten mit erheblichen Kosten verbunden sind, wird ein Förderverein gegründet, der die Erforschung, die Entwicklung und die Erhaltung der Burgruine Falkenstein zum Ziel hat. Die Gründungsversammlung, zu der alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind, findet am Montag, 9. Oktober, um 19 Uhr in der „Alten Post“ in Fischbach statt.
Burg Falkenstein ist seit 2009 im Eigentum der Umwelt-, Kultur- und Sozialstiftung im Landkreis Rosenheim.