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„Auf geht’s, Mädels!“

Hockey-Mädchen fahren zur bayerischen Meisterschaft

Wenn der Ball im Schusskreis den gegnerischen Fuß trifft, gibt es eine kurze Ecke – das ist eine der Regeln beim Feldhockey.
Dieser Fall tritt gerade ein und das wissen auch die Mädchen des SB Rosenheim der Altersgruppe WJB (weibliche Jugend B) und schnappen sich den Ball. Ein Rosenheimer Mädchen steht nun an der Grundlinie, bekommt das Signal des Schiedsrichters und spielt schnell zu einer Mitspielerin am Schusskreisrand, die mit einem harten Schuss in Richtung Tor zielt. Da ist die kleine weiße Kugel auch schon im Netz. Das erste Tor des SBR gegen den Nürnberger Verein NHTC ist geschafft!

Weiter geht es mit schnellen Pässen, vielen Sprinteinlagen und lautem Gebrüll der Trainer. Doch die Anstrengung zahlt sich aus, denn es bleibt nicht lange beim eins zu null. Zwei weitere Eckentore der Rosenheimer Mädchen folgen, dennoch ist das Spiel nicht entschieden, da es zwischendrin ein schnelles Kontertor der Nürnberger gibt.

Vor allem zum Schluss geht den Rosenheimer Hockeyspielerinnen die Luft aus, denn die ausdauernden Gegner geben alles, um das Spiel noch zu drehen. Es geht schließlich um die bayerische Meisterschaft. Nun muss noch einmal alles gegeben werden, damit das Spiel erfolgreich für den SBR endet. Motiviert werden die Spielerinnen stets von Rufen wie „Auf geht‘s, Mädels!“.

Schließlich pfeift einer der zwei Schiedsrichter und die Zuschauer fangen an zu jubeln, denn es ist geschafft, die Mädchen des SB Rosenheim fahren am 22. und 23. September zur bayerischen Meisterschaft und gehören somit jetzt schon zu den vier besten Mannschaften aus ganz Bayern.

Der Erfolg gehört natürlich nicht nur den Hockeyspielerinnen, sondern vor allem auch dem Trainer Rainer Brech, der die Mädchen erfolgreich trainiert und coacht. Die unterstützenden Eltern spielen hierbei auch eine Rolle, denn es wurde nicht nur fleißig Essen verkauft, um die Mannschaftskasse zu füllen, sondern auch reichlich Zeit im Auto verbracht, um zu den vielen Spielen nach München, einem Spiel nach Nürnberg und zum weitesten Spiel, nach Bayreuth, zu fahren.

Jetzt ist erst einmal Schluss mit Hockeyspielen, trotzdem wird natürlich weitertrainiert, damit man dem Traum vom Heimholen des Pokales ein Stückchen näher kommt.
Sophie Zetterberg

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