Kultur- und Sozialstiftung Dr. Michael Stöcker verabschiedet Haushalt
Der Stiftungsrat der Kultur- und Sozialstiftung Dr. Michael Stöcker plant für das kommende Jahr erneut die Kultur, Bildung und den sozialen Bereich in Rosenheim mit insgesamt 25 000 Euro zu fördern. Dies beschloss er in seiner Sitzung vor den Sommerferien unter Leitung seines Vorsitzenden Diethard Schinzel.
Die Förderungen sind trotz der nun schon lange andauernden Niedrig- beziehungsweise Null- oder gar Minuszinsphase möglich, weil mithilfe der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling seit mehreren Jahren eine zielgerichtete Anlagenstrategie verfolgt wird, die noch Gewinne erwirtschaftet.
Im Rahmen der Sitzung wurde mit Vertretern der Sparkasse die Strategie erneut beraten. Es wurde beschlossen, diese im Wesentlichen vor allem im Interesse der Zuschussempfänger fort zu führen.
Dazu zählt unter anderem das Fitz-Projekt, das seit 2014 mit jeweils 5000 Euro unterstützt wird. Diesen Betrag erhält es auch im Jahre 2020.
Der Chorkreis St. Quirinus bekommt für sein zweites christlich-muslimisches Kinderchorprojekt einen Defizitausgleich bis 2000 Euro.
Das Vorhaben der Stadtbibliothek „Musik in der Bibliothek – Junge Szene“ wird im Rahmen der Partnerschaft mit 1500 Euro gefördert. Die Sonntagsmatineen des Tonkünstlerverbands im Künstlerhof werden mit ebenfalls bis zu 1500 Euro unterstützt.
Gedenkgottesdienste
Die jährlichen gut besuchten Gedenkgottesdienste an den Stifter Dr. Michael Stöcker in der St. Nikolauskirche sollen auch 2020 fortgeführt werden. Der Kammerchor Rosenheim e.V., mit dem die KUS ebenfalls eine Partnerschaft begründet hat, gestaltet diese immer musikalisch ganz besonders hochwertig und erhält dazu als Zuschuss von der Stiftung in der Regel von 1000 Euro.
Aufgeschlossen will die Stiftung auch für einen Nachwuchsförderpreis Musik sein.
Die Förderungen im sozialen Bereich sind vor allem die Unterstützung von hilfebedürftigen Einzelpersonen bzw. Institutionen, die sich sozial engagieren. So ist die Stiftung bereit, einen Kleinbus für die Soziale Stadt mit zu finanzieren.
Beraten wurde auch, ob und wie es gelingen könnte, dass die Stiftung unter anderem durch Erbschaften unterstützt wird. Es sei unverständlich, dass der Freistaat Bayern auch 2018 rund 700 Immobilien erbte, nachdem keine Erben zu ermitteln waren. Es wäre daher sehr erfreulich, wenn die KUS unter anderem im Rahmen eines Testaments als Erbe eingesetzt würde, etwa wenn jemand keine Angehörigen hat, die er bedenken möchte.