„Die 7 fantastischen Zeitalter“ begeisterten im KU’KO
Das hätte auch die Stadtgründer mit Stolz erfüllt: „Die 7 fantastischen Zeitalter“, die sich im KU’KO als Musik- und Tanzspiel aus Historie und Sciencefiction ankündigten, präsentierten am vergangenen Wochenende eine überragende Show vor einem begeisterten Publikum. Einfühlsam, mitreißend, anregend, überwältigend – die Vokabeln reichen kaum, um das bunte Potpourri würdig zu beschreiben.
Die 150 Mitwirkenden lieferten eine Großproduktion, die bis in kleinste Detail liebevoll und perfekt inszeniert war. Gottfried Hartl als bescheidenem Projektleiter ist hier eine wundervolle Hommage an die Stadt Rosenheim gelungen, die berührte und begeisterte.
Wer diese Show nicht sehen konnte, hat diesmal tatsächlich etwas versäumt. Die Leidenschaft, mit denen die Mitwirkenden tanzten, sangen, musizierten und schauspielerten, lässt sich fast nicht beschreiben.
Da standen Kinder und Jugendliche auf der Bühne, erzählten in bunten Bildern die Geschichte der Stadt und boten gleichzeitig durch ihr Wirken einen hoffnungsvollen Ausblick auf unsere Zukunft. Es wäre ungerecht, an dieser Stelle den einen oder anderen besonders hervorzuheben: Hier brachte sich jeder voll ein, vor und hinter der Bühne. Der elbische Gesang, die wunderbaren Bilder im Hintergrund, die Kinder im Museum, die Tänzerinnen, die Bauarbeiter, der Kammerchor, die Putzkolonne, Mozart mit seinem Hintern, die Rocky Horror Picture Show und auch das Lied zur guten Nacht – sie alle waren grandios.
Die „Stars“ traten bescheiden zurück, ihre Spielfreude aber sprang wie ein Funke von der Bühne ins Publikum. „We are the world“, hieß es am Ende – und wie gern würde man diesen Ausruf bestätigt sehen, denn diese Aufführung hat gezeigt, wie sich weit über hundert unterschiedliche Menschen mit ihren ganz verschiedenen Fähigkeiten an einem gemeinsamen Projekt beteiligen und es zu einem großartigen Ganzen werden lassen. Petra Maier