Starbulls unterlagen in der Best-of-seven-Viertelfinalserie
Ein Déjà-vu ist ein Fehler in der Matrix, so wird es Keanu Reeves als Neo im gleichnamigen Film beschrieben. Für die Starbulls Rosenheim war das Déjà-vu im zweiten Spiel der Best-of-seven-Viertelfinalserie der DEL2 gegen die Fischtown Pinguins aber bittere Realität. Das gleiche Ergebnis, wieder in die Overtime, und wieder das schlechtere Ende für Rosenheim. Die Starbulls haben auch Spiel 2 mit 2:3 nach Verlängerung verloren, diesmal zu Hause.
Das Spiel fing schon mit einer Schrecksekunde an. Tim Kunes wurde beim Aufwärmen von einem Puck im Gesicht getroffen und musste in der Kabine behandelt werden, sogar ein Zahnarzt musste kommen. Spielen konnte er dennoch.
Den besseren Start erwischten aber die Pinguins, allerdings erst im zweiten Drittel. Nach einem flotten ersten stand es noch 0:0, 30 Sekunden nach Wiederanpfiff traf dann Brendan Cook zum 1:0.
Gut für die Starbulls, dass Kunes doch aufs Eis konnte, er schoss den Ausgleich zum 1:1 in Überzahl. Das Unentschieden hielt aber nur etwas mehr als drei Minuten, Bremerhaven erhöhte durch den Treffer von Tim Miller auf 2:1. Ein Tor, das noch für Ärger sorgte: „Für mich ist dem zweiten Gegentor ein ganz klares Icing vorausgegangen“, sagte Starbulls-Trainer Franz Steer nach dem Spiel.
Rosenheim blieb aber gut im Spiel und kam abermals zum Ausgleich, in der 35. Minute besorgte Stephan Gottwald das verdiente 2:2.
So stand es auch nach 60 Minuten. Dazwischen? Ein Rosenheimer Pfostentreffer und ein vergebener Penalty. Tyler McNeely war gelegt worden und verletzte sich dabei, darum trat Stephen Schultz an, der aber scheiterte.
„Die Jungs haben bravourös gekämpft und alles getan. Das Einzige, was ich ihnen vorwerfen kann, ist, dass wir unsere Chancen nicht genützt haben“, haderte Steer mit der Chancenverwertung.
Besser machten es die Fischtown Pinguins. Zwar hatte Rosenheim auch in der Verlängerung gute Chancen, ein Treffer gelang aber nicht. Nach knapp zehn Minuten in der Overtime nutzten die Pinguins die zuvor vergebenen Möglichkeiten der Rosenheimer zum eigenen Game-winninig-Goal. Diesmal war es Brock Hooton, der einen Schuss abfälschte und an Starbulls-Goalie Timo Herden zum entscheidenden 3:2 vorbeilenkte.
Damit stehen die Starbulls natürlich unter Druck. In der Serie liegen sie 0:2 Spiele hinten. Aber sie stehen noch nicht mit dem Rücken zur Wand. Schon am darauffolgenden Dienstag versuchten sie mit einem Auswärtssieg das Rebreak (Ergebnis stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest). Das nächste Heimspiel ist am kommenden Freitag um 19.30 Uhr im Rosenheimer Kathrein-Stadion.