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„Chiemsee ISTmobil“

Rosenheimer Nachtexpress e.V. unterstützt Studie für Mobilitätskonzept

Der Verein Rosenheimer Nachtexpress e.V. hat in seiner Jahreshauptversammlung beschlossen, eine Studie zur Einführung eines neuen Mikro-ÖPNV-Systems mit 1000 Euro finanziell zu unterstützen.

Angedacht ist, nach dem Vorbild des Grazer Start-ups „ISTmobil“, ein modernes Sammeltaxi-System zunächst in einigen Chiemsee-Gemeinden zu installieren. Bevor die Einführung gelingen kann, soll der genaue Bedarf mithilfe einer Studie ermittelt werden.

Der Vorsitzende des Vereins, Kreisrat Matthias Vieweger aus Bernau, ist bereits seit Anfang des Jahres in die Überlegungen einbezogen, als Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner den Kontakt zwischen dem Verein und der Firma ISTmobil herstellte. Auslöser war damals die Einstellung des Nachtexpress Chiemgau. Hierfür sollte ein passender Ersatz gefunden werden. Die jetzt angedachte Einführung von ISTmobil könnte den Nachtexpress optimal ersetzen und bietet auch für andere Personengruppen wie Touristen und Senioren Vorteile.

Optimaler Ersatz für Nachtexpress
Vieweger konnte sich Anfang Oktober auch vor Ort in Graz von diesem System überzeugen und verspricht, dass sich der Verein Rosenheimer Nachtexpress auch weiterhin für sein Ziel einsetzen wird, dass junge Leute nachts sicher unterwegs sein können. „Durch die individuelle Bestellung der Taxis an bestimmte Haltestellen sind individuelle Fahrten möglich“, so Vieweger, der sich dadurch eine größere Auslastung als bei einer festen Linie verspricht.

1991 gegründet
Der Verein wurde bereits 1991 unter der Federführung von der jetzigen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, MdL, gegründet und kümmert sich seitdem um die Nachtschwärmer aus dem ganzen Landkreis. In den ersten Jahren wurde der Betrieb sogar ehrenamtlich vom Verein geführt. Seit 1995 übernahm die Rosenheimer Verkehrsgesellschaft diese Aufgabe.

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