echo-Mitarbeiterin Nathalie Stenger machte sich Gedanken zum Herbstanfang
Ich will nicht. Ich will nicht, dass die Tage kürzer werden, dass die Luft kühler wird und auch nicht, dass es durchgehend regnet. Ich bin noch nicht bereit, die Sommersachen wieder in den Keller zu packen. Und ich bin erst recht noch nicht auf irgendeine Art und Weise seelisch darauf vorbereitet, meinen Einkauf inmitten Spekulatius, Anis-Plätzchen und Lebkuchen in Vollmilch, Zartbitter, in runder oder Herzchenform zu erledigen. Ich will noch nicht, dass der Sommer mit all seinen wunderbaren Stunden an Strand und Meer endet.
Wobei man fairerweise sogar zugeben muss, dass die kommende Jahreszeit auch ihre positiven Seiten birgt. Beginnend mit den gemütlichen Pullis, die man wieder anziehen kann. Duftkerzen, Lichterketten, Tee trinken. Nicht zu vergessen, die obligatorische Kürbissuppe. Oder auch die Spaziergänge zwischen rot-orange-goldenen Blättern. Und ehrlich gesagt, Kastanien-Männchen-Basteln und Drachensteigen lassen hat in jedem Alter seinen Reiz. Und bezüglich des Regens? Der sieht besonders schön aus, wenn man ihn mit einer weichen Decke umhüllt, vom Sofa aus mit einem Buch in der Hand beobachtet.
Wie heißt es so schön? „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung.“ Also her mit den Stiefeletten, den schicken Hüten und den Regenschirmen! Auf in den Herbst! Nathalie Stenger