Schön Klinik eröffnet neues OP-Zentrum in Vogtareuth
Mit dem OP-Konzept der Zukunft setzt die Schön Klinik Standards bei Patientensicherheit und innovativer Krankenhausplanung.
Eines der modernsten OP-Zentren Deutschlands ist seit heute auch offiziell eröffnet: Der Neubau der Schön Klinik Vogtareuth. Das neue OP-Zentrum verfügt auf einer Fläche von 12 000 Quadratmetern über zwölf OP-Säle für Operationen unterschiedlichster Komplexität, eine Intensiv- und Beatmungsstation mit Intermediate-Care-Einheit und 22 Betten in Einzelzimmern. Mit einem Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro (darunter 13,5 Millionen Euro gefördert durch den Freistaat Bayern) ist die Schön Klinik Vogtareuth eine der modernsten Kliniken zwischen München und Salzburg. Bei Konzeption und Bauplanung wurden zwei Grundsätze konsequent verfolgt: Maximale Sicherheit für den Patienten und bestmögliche Klinikabläufe für die Mitarbeiter.
Klinikleiter Dr. Tim Guderjahn: „Unser Ziel war, den richtungsweisenden OP der Zukunft zu entwickeln. Zusätzlich zur exzellenten fachlichen Kompetenz unserer Ärzte bieten wir Patienten jetzt eine Klinik mit hohen medizinisch-technischen Standards und ausgeklügelten Vorkehrungen bei Sicherheit und Hygiene, die dem Vergleich mit den besten Kliniken der Welt standhalten.“
Dr. Manfred Kudernatsch, Chefarzt für Neurochirurgie und Epilepsie-Chirurgie, ergänzt: „Der OP-Neubau wurde nicht nur auf unsere operativen Bedürfnisse im Jahr 2015 zugeschnitten, sondern er ermöglicht auch die Umsetzung aller absehbaren medizintechnischen Innovationen der nächsten Jahre.“
Bei der Bauplanung wurde von Beginn an das medizinische Personal mit einbezogen. Chirurgen, Anästhesisten, OP-Manager, Intensiv- und Anästhesie-Pflegekräfte konnten gemeinsam definieren, wie optimierte Klinikabläufe aussehen. Markus Karl, verantwortlicher Projektleiter: „Nicht der Mitarbeiter soll sich dem Gebäude anpassen, sondern das Gebäude ist auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter zugeschnitten.“ So sind etwa die OP-Säle mit großen Fenstern ausgestattet und bieten damit eine angenehmere Arbeitsatmosphäre für die traditionell unter künstlicher Beleuchtung arbeitenden OP-Mitarbeiter. Innovativ ist das Konzept einer Cafeteria innerhalb des OP-Bereichs: Die Mitarbeiter können jetzt ihre Pausen machen, ohne sich in den sterilen Bereich aufwendig aus- und wieder einschleusen zu müssen. Diese Zeitersparnis ermöglicht das Entspannen und Durchatmen zwischen den Operationen.
Ein Aspekt, der bei der Schön Klinik großgeschrieben wird, ist die sogenannte heilungsfördernde Architektur. Studien haben gezeigt, dass Patienten durch einen Blick in die Natur beruhigt werden und beispielsweise weniger Schmerz empfinden. Der OP-Neubau ist großzügig angelegt und lässt in alle Bereiche viel Tageslicht herein. Intelligente Raumstrukturen und im Inneren warme Farben sowie Materialien in Naturoptik sind wichtige Gestaltungselemente. Dies kommt Patienten und Mitarbeiten gleichermaßen zugute. Im Einleitungsbereich zu den OP-Sälen wurden Lichtdecken-Paneele mit Blumenmotiven angebracht. Im Aufwachbereich fallen große regionale Bergmotive ins Auge. Der Intensivbereich verfügt über großzügige Fensterflächen, die den Blick nach draußen erlauben. Durch seine besonders nachhaltige Bauweise erreicht der OP-Neubau eine überaus gute Wärmedämmung. Rund 40 Prozent des Energiebedarfs wird durch ein eigenes Blockheizkraftwerk gedeckt.