KAB Bayern schließt sich Volksbegehren „Betonflut eindämmen!“ an
In ganz Bayern verschwinden jeden Tag 13 Hektar Land unter Asphalt und Beton. Das entspricht jährlich einer Fläche so groß wie der Ammersee.
„Die ungebremste Versiegelung und Verdichtung des Bodens zerstört die natürlichen Lebensgrundlagen, führt zur Verödung der Ortszentren, verstärkt die Hochwassergefahr und vernichtet Acker- und Grünland,“ so die Landesvorsitzende der Katholischen Arbeitnehmerbewegung Bayern (KAB), Erna-Kathrein Groll. „Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Bayerns hat sich dem Volksbegehren „Betonflut eindämmen“ angeschlossen, weil wir überzeugt sind, dass die Ressourcenverschwendung so wie bisher nicht weitergehen darf. Gewichtige Argumentationshilfe findet die KAB auch bei Papst Franziskus. Der kritisiert in der 2015 veröffentlichten Enzyklika „Laudato si“ den Umgang der Menschen mit den ökologischen Problemen. Der Mensch „versucht, sie nicht zu sehen, kämpft, um sie nicht anzuerkennen, schiebt die wichtigen Entscheidungen auf und handelt, als ob nichts passieren werde.“
„Bessere Konzepte“
„Es geht uns keineswegs darum den dringend benötigten Wohnungsbau zu verhindern oder Betrieben Entwicklungschancen zu verstellen“, so Erna-Kathrein Groll. „Aber es ist höchste Zeit bessere Konzepte zu entwickeln, die Flächen schonen, Natur und Umwelt schützen und erhalten. Dafür muss der Flächenfraß gestoppt werden.“