Vernissage in Bad Aibling am Sonntag, 16. Juni, um 19 Uhr
Der Kunstverein Bad Aibling freut sich im Juni auf eine Ausstellung von Christine Renner, die im Feuerwehrgerätehaus vorgestellt wird.
Tiefe, Zeit und ihre Spuren: Mit diesen vier Begriffen umschreibt die am linken Niederrhein geborene Christine Renner ihr künstlerisches Interesse. Gerne malt sie leere Räume, die einen starken Tiefensog erzeugen und deutliche Spuren der zeitlichen Abnutzung aufweisen. Mit fein nuancierten Farbabstufungen gestaltetet die Malerin Ansichten von Architektur und Industriebauten, angeregt durch ihren persönlichen Bezug zum Ruhrgebiet. Ihre abstrakten Werke bestehen aus nicht näher zu bestimmenden Farbräumen, aus denen nach mehrfachen Übermalungen in feinen Schichten sich nach und nach geometrisch klare Formen herauskristallisieren, die im gewollten Gegensatz zu den weichen Farbübergängen stehen. Christine Renners Interesse an den klaren geometrischen Formen wurde geprägt durch ihr Objekt-Design-Studium an der Werkkunstschule Krefeld, die der abstrakten Formensprache des Bauhauses nahesteht.
Die Darstellung des Lichts, das in vielen ihrer Bilder eine große Rolle spielt, ist ein weiterer wesentlicher Aspekt ihrer Arbeitsweise und verleiht ihren Gemälden eine geheimnisvolle Aura.
Die Offenheit Christine Renners für immer neue Ausdrucksmöglichkeiten zeigt sich in ihrem Umgang mit verschiedenen Techniken wie Cyanotypie, einer alte photografischen Reproduktionstechnik, Collage und Zeichnungen in Wachs. Die unterschiedlichen Arbeiten, die jedoch alle ihre Handschrift tragen, sind nun in einer vielfältigen Ausstellung im Kunstverein Bad Aibling zu sehen.
Die Vernissage findet am Sonntag, 16. Juni, um 19 Uhr im alten Feuerwehrgerätehaus statt. Zwischen dem 22. Juni und 7. Juli freut sich der Kunstverein samstags und sonntags zwischen 14 und 18 Uhr auf Besuch.