Kooperation von Wirtschaftlichem Verband, Stadtverwaltung und Polizei
Sympathisch, familienfreundlich und sicher, so kennen und lieben die Besucher ihr Rosenheimer Herbstfest. Und damit das auch so bleibt, haben die Verantwortlichen angesichts der schlimmen Attentatsmeldungen der letzten Wochen ein umfangreiches Sicherheitspaket geschnürt, das den liebenswerten Charakter der Wiesn erhält und doch dem Sicherheitsgefühl der Besucher Rechnung trägt. „Wir sind breit aufgestellt. Das Thema Sicherheit ist uns schon immer sehr wichtig und deshalb befinden wird uns im ständigen Austausch mit Stadtverwaltung und Polizei“, so Klaus Hertreiter, Projektleiter Herbstfest beim Wirtschaftlichen Verband bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Auch der Leitende Polizeidirektor Richard Gröber ist voll des Lobes für diese Zusammenarbeit: „Es ist eine äußerst wohltuende Kooperation mit dem Wirtschaftlichen Verband und der Stadt Rosenheim, immer das gemeinsame Ziel eines sicheren Familienfestes im Visier!“
Ausgedehnte Präsenz
Auffallen wird den Besuchern zunächst sicherlich die ausgedehnte Polizeipräsenz an uniformierten Beamten. Die Wiesnwache ist außerdem heuer bereits jeden Tag ab 13 Uhr und nicht wie bisher um 16 Uhr besetzt. Auch werden täglich Sprengstoffhunde noch vor Öffnung des Herbstfestes das Gelände absuchen. Mit der Installation einer zusätzlichen Videokamera am Eingang Herbststraße erhöht sich die Anzahl auf insgesamt fünf Geräte, die ihre Bilder allesamt direkt in die Polizeizentrale senden.
An den Haupteingängen in der Ebersberger Straße, Kaiserstraße, Herbststraße und dem neu gestalteten in der Nähe des Friedhofs wird Sicherheitspersonal stehen, das gegebenenfalls auch stichprobenartig Taschenkontrollen durchführen kann. Der Zugang über Nebeneingänge, etwa der kleine Weg zwischen Karolinen-Gymnasium und Loretokapelle, wird geschlossen. Ein Rucksackverbot, wie auf dem Oktoberfest in München, gibt es nicht, auch Kinderwägen bleiben erlaubt.
Das Sicherheitskonzept runden spezifische Schulungen des Ordnungsdienstes ab.
An alle, Sicherheitsorgane, Schausteller und Besucher, geht der Appell von Polizeidirektor Richard Gröber zu mehr Aufmerksamkeit: „Melden Sie sich bei der Polizei, wenn Sie etwas Ungewöhnliches oder Verdächtiges bemerkt und ein ungutes Gefühl haben. Nicht umsonst hat das Polizeipräsidium bereits Anfang des Jahres die Notrufoffensive 110 gestartet.“
In Acht nehmen sollten sich allerdings sogenannte Trittbrettfahrer“, die vorsätzlich mit falschen Notrufen Unsicherheit schüren. „Da kennen wir keinen Spaß!“, so Polizeidirektor Richard Gröber und kündigt eine gnadenlose Verfolgung dieser verantwortungslosen Personen mit sämtlichen zivil- und strafrechtlichen Folgen an. ff